Lichterloh brannte die Garage in der Murgtalstraße in Christophstal. Zwei Fahrzeuge wurden dabei völlig zerstört. Foto: Feuerwehr

Alte Holzgarage brennt in Christophstal völlig nieder. 70 Feuerwehrkräfte im Einsatz. 100.000 Euro Schaden.

Freudenstadt-Christophstal - Erneut ein Einsatz für die Feuerwehren aus Freudenstadt und Baiersbronn: In Christophstal brannte an der Murgtalstraße am Donnerstagabend eine Garage. Ein Wohnmobil und ein Oldtimer wurden ein Raub der Flammen.

Die Feuerwehr aus Freudenstadt wurde gegen 21 Uhr alarmiert. Eine ehemalige Omnibusgarage in Holzbauweise, die als Unterstand für Autos und ein Wohmobil sowie als Abstellraum für Gerätschaften genutzt wurde, stand beim Eintreffen der Feuerwehr in hellen Flammen. Laut Polizeiangaben hatten vorbeifahrende Verkehrsteilnehmer das Feuer entdeckt und gemeldet.

Zunächst wurde zum Schutz des unmittelbar angrenzenden Wohngebäudes von der Feuerwehr eine Riegelstellung aufgebaut. Nachdem das Wohnhaus ausreichend geschützt war und mit Unterstützung der zusätzlich alarmierten Feuerwehr Baiersbronn eine ausreichende Wasserversorgung an der Einsatzstelle vorhanden war, wurde der Brand der Garage schnell unter Kontrolle gebracht.

Trotz eines massiven Löschangriffs konnte die völlige Zerstörung des Gebäudes und der darin befindlichen Fahrzeuge nicht verhindert werden. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis nach Mitternacht an. Die Murgtalstraße musste wegen der Löscharbeiten bis kurz vor 24 Uhr voll gesperrt werden. Die Feuerwehren aus Freudenstadt und Baiersbronn waren unter dem Kommando von Florian Möhrle mit etwa 70 Einsatzkräften und zwölf Fahrzeugen vor Ort. Auch das Rote Kreuz und der Rettungsdienst waren mit fünf Fahrzeugen und einem zehnköpfigen Team zur Absicherung der Einsatzkräfte vor Ort. Laut Mitteilung der Polizei ist die Brandursache unbekannt. Der Gebäude- und Inventarschaden wird auf rund 100 000 Euro geschätzt.

Der Brand in Christophstal war nach dem Großfeuer in der Konditorei Pfalzgraf in Pfalzgrafenweiler am Pfingstsamstag und dem Brand eines Werkstatt-Anbaus in Baiersbronn am Pfingstsonntag der dritte größere Brand innerhalb von nur einer Woche. Da kommen in den sozialen Netzwerken wie Facebook schon Vermutungen auf, dass es sich um eine Serie von Brandstiftung handeln könnte. Zu den Brandursachen ist, außer dass das Feuer in Baiersbronn durch den "Brennglas-Effekt" einer Photovoltaik-Anlage ausgelöst worden sein könnte, noch nichts Näheres bekannt. Die Ermittlungen der Polizei dauern an. Dabei, so Polizeisprecherin Bärbel Schatz vom Polizeipräsidium Tuttlingen, würden jede Eventualität und damit auch Zusammenhänge zwischen den Bränden geprüft. Brandermittlungen seien eine schwierige Kleinarbeit, bei der alle Spuren untereinander verglichen würden, so Bärbel Schatz.