Atemschutzträger holten die verkohlten Küchengeräte aus dem Fachwerkhaus. Kollegen löschten sie ab. Zahlreiche Einsatzfahrzeuge säumten die Aacher Straße. Foto: Rath

Geräte in Küche fangen Feuer. Feuerwehr ist schnell vor Ort und verhindert Schlimmeres.

Freudenstadt-Wittlensweiler - Glimpflich ausgegangen ist am Sonntagvormittag ein Wohnungsbrand in Wittlensweiler. Die Feuerwehr war bereits vier Minuten nach dem Alarm vor Ort und konnte Schlimmeres verhindern.

"Das hätte anders ausgehen können", fasste Florian Möhrle von der Freiwilligen Feuerwehr Freudenstadt zusammen. Er war der Leiter des Einsatzes in der Aacher Straße. Zahlreiche Einsatzfahrzeuge säumten die Gehwege im eng gebauten Ortskern. Atemschutzträger schleppten angekokeltes Inventar der Küche ins Freie, das von Kollegen auf der Straße abgelöscht wurde.

Zunächst waren die Einsatzkräfte von einem größeren Szenario ausgegangen. "Gemeldet war ein Dachstuhlbrand", so Möhrle. Es handelte sich um ein zweistöckiges Fachwerkhaus. Deshalb rückten die Feuerwehren Wittlensweiler, Freudenstadt und Grüntal mit mehreren Fahrzeugen und insgesamt 50 Kräften an. Auch das Rote Kreuz war mit zehn Helfern vor Ort, samt Rettungswagen, Notarztwagen und Einsatzleitfahrzeug sowie zwei Fahrzeugen des Ortsvereins Freudenstadt. Sie brauchten nicht einzugreifen. Es gab keine Verletzten. Der Mieter der Wohnung war nicht da, als es zu brennen begann.

Laut Möhrle hätte leicht mehr passieren können. "Von innen war Feuerschein zu sehen. Die Scheiben waren schon so heiß, dass man sie nicht mehr anfassen konnte, einige bereits geborsten durch die Hitze", so der Einsatzleiter. Die Kräfte hatten damit gerechnet, dass der Brand durchzündet und die Wohnung bereits im Flammen steht. Atemschutzträger der Abteilung Wittlensweiler seien sofort in die Wohnung gegangen und hätten mit den Löscharbeiten begonnen.

Laut Feuerwehr war der Herd an. Die Hitze steckte möglicherweise Kleidungsstücke in Brand. Auch Geräte in der Küche fingen Feuer.

Wie hoch der Sachschaden ist, konnten Polizei und Feuerwehr zunächst nicht sagen. Laut Möhrle halte sich der Schaden am Gebäude in Grenzen. Allerdings sei viel Inventar beschädigt, etwa die Küche, das Mobiliar und die Kleidung des Bewohners. Es sei viel verrußt. Die Wohnung müsse wohl renoviert werden. Glück im Unglück: Die Tür musste nicht aufgebrochen werden, ein Nachbar hatte einen Schlüssel zum Haus und öffnete der Feuerwehr. Einem aufmerksamen Anlieger, der die Feuerwehr rief, und der Schnelligkeit der Einsatzkräfte sei es auch zu verdanken, dass der Vorfall verhältnismäßig glimpflich ausging. Um 10.50 Uhr sei Alarm gegeben worden, um 10.54 Uhr das erste Löschfahrzeug vor Ort gewesen.