BezirksligaBei einigen Teams ist noch Luft nach oben / Erster empfängt SV Wachendorf

Von Herbert Hug

Die Rückrunde der aktuellen Saison hat voll Fahrt aufgenommen, Erfolg und Pleite lagen bei vielen Mannschaften zuletzt nah beieinander. Gepunktet werden kann wieder am kommenden Sonntag (alle Spiele mit Beginn um 15 Uhr).

SG Ahldorf/Mühlen – TuS Ergenzingen. Sehr zufrieden war SG-Coach Andy Hug mit der Leistung seiner Jungs gegen seinen Ex-Verein SF Salzstetten. Gegen Ergenzingen wird es wieder notwendig sein, an die Leistung vom Vorsonntag anzuknüpfen. Ausfallen werden die Zwillingsbrüder Mathias und Michael Thomas. Hinter Thomas Frohne steht ein großes Fragezeichen. Dafür sind Markus Klink und Tobias Lachenmaier wieder im Kommen, beide hatten Kurzeinsätze in Salzstetten. "Wir waren letzten Sonntag wohl etwas übermotiviert und dadurch sehr hektisch. Holzhausen ließ uns überhaupt nicht ins Spiel kommen", weiß Siggi Werner, wo er ansetzen muss. Es spricht natürlich auch für die Qualität von Holzhausen, dass die Hepkeskin-Truppe auf alles eine Antwort hatte. In Ahldorf wird es ein Kampfspiel auf Rasen geben, schon weil die Hug-Mannen die hohe Vorspielniederlage wettmachen wollen. VfR Sulz – SF Salzstetten. In Sulz war eine gewisse Enttäuschung nach der Nullnummer nicht von der Hand zu weisen. "Zwar hat Huzenbach sehr gut verteidigt und unser Spiel war bis 20 Meter vor dem Tor in Ordnung, alles andere in Richtung Sechzehner war dann einfach nicht zwingend genug. Da müssen wir am Sonntag gegen Salzstetten eine Schippe drauflegen", meint VfR Spielertrainer Holger Banholzer. Personell sind Michael Müller und S. Kottas noch angeschlagen, hier muss noch abgewartet werden. Die Niederlage gegen Holzhausen hatte wohl in Salzstetten Spuren hinterlassen, denn gegen den Neuling Ahldorf/Mühlen machte die Kevric-Elf über die gesamten 90 Minuten kein gutes Spiel. "Wir haben uns schwer getan, ein Tor mehr als der Gegner zu machen und auf der Gegenseite sind wir unseren Geschenken mal wieder hinterher gelaufen", so der stets engagierte Übungsleiter. Kevric fallen besonders die immer wieder auftretenden Konzentrationsmängel und die Konstanz, nicht nur phasenweise gut zu spielen, auf. Im Training wird immer wieder daran gearbeitet. Bisher konnten die Sportfreunde noch kein Spiel gegen die oberen Teams gewinnen und so wird man in Sulz in einem sicher richtungsweisenden Verfolgerduell einen erneuten Anlauf nehmen. Fehlen werden Steffen Kübler und Ahmet Kaya. Bei den Angeschlagenen muss man noch abwarten. TSF Dornhan – SV Huzenbach. Kurz geärgert hat man sich im Dornhaner Lager über die Riesenchance, die man in Hallwangen quasi mit dem Schlusspfiff nicht verwerten konnte, das wäre der Sieg gewesen. Timo Rath ist aber Sportsmann genug, um das Unentschieden als gerecht einzustufen. Nun kommt der SV Huzenbach nach Dornhan. "Die haben anscheinend gerade riesen Spaß miteinander am Fußball und liefern tolle Ergebnisse ab. Hier im Vorfeld von einem Sieg zu sprechen wäre mehr als vermessen, zumal Huzenbach überhaupt nichts zu verlieren hat", weiß Timo Rath, dass am Sonntag auf der Platte kein Selbstläufer angesagt ist. Gegen einen bestimmt ziemlich tief stehenden Gegner müssen die Turn-und Sportfreunde aufpassen, nicht in Kontersituationen zu geraten. Personell sieht es fürs Wochenende wie folgt aus: Andreas Rath und Denis Mutschler sind im Vergleich zur Vorwoche wieder dabei, hinter Michael Haas steht noch ein Fragezeichen (muskuläre Probleme). Ansonsten bleibt der Kader unverändert. Alexander Günthner ist wieder ins Training eingestiegen, er wird vermutlich noch bei der Zweiten Mannschaft zum Einsatz kommen. SG Dornstetten – SG Hallwangen (Spiel des Tages. Lesen Sie dazu die Trainerinterviews am Seitenrand). SV Baiersbronn – SV Eutingen. Eine verdiente Niederlage kassierte das neue Schlusslicht in Empfingen. Doch hatten die Faißt-Mannen auch in diesem Spiel einige absolut hochkarätige Torchancen, welche man aber zum Teil überhastet vergab. "So kann man nicht bestehen im Abstiegskampf" sagt denn auch ein am Spielfeldrand ob der ausgelassenen Tormöglichkeiten schier verzweifelnder Bernd Faißt. Ihm würde ein eventueller Abstieg als Ur-Baiersbronner fast das Herz brechen würde. "Gegen Eutingen zählt nur ein Sieg, da brauchen wir nicht um den heißen Brei herum reden", lautet seine klare Aussage für das anstehende Match. Lutz Paarschs Eutinger hatten zuletzt spielfrei, konnten etwas regenerieren oder Rückstände aufarbeiten. Auf jeden Fall haben sie 13 Zähler mehr auf dem Konto und können relativ unbeschwert ins Murgtal reisen. SG Vöhringen – SG Empfingen. Sehr genau kann man in Empfingen den Erfolg vom Vorsonntag einschätzen. Es ist Trainer Klaus Glöckle sicher nicht entgangen, dass der SV Baiersbronn derzeit leider auf Talfahrt ist und deren Gegenwehr schon heftiger war. Im Derby in Vöhringen werden am Sonntag die Karten neu gemischt. Die Vöhringer haben sich in den letzten beiden Spielen stets voll reingekniet und sind in beiden Begegnungen nur knapp besiegt worden. "Mir ist keine Begegnung mit der SGV bekannt, die einfach für uns war. Allein die bittere Heimniederlage im Herbst letzten Jahres hängt uns noch etwas in den Knochen, weil wir uns dort im Prinzip selber geschlagen haben", weiß Glöckle, was sein Team an der Festallee erwartet. Laut heutigem Stand kann man bei den Empfingern auf den Kader vom Baiersbronner Spiel zurückgreifen und der ein oder andere wird nach Abi- oder Verletzungspause wieder zum Team stoßen. Die Vöhringer um den Ex-Empfinger Marc Geiser müssen unbedingt punkten, um den Anschluss nicht zu verlieren. FC Holzhausen – SV Wachendorf. Mit dem SV Wachendorf kommt die nächste Topmannschaft und so etwas wie ein Angstgegner ins Panoramastadion. Der Start hat es wirklich in sich. "Bereits im Hinspiel hat uns Wachendorf das Leben sehr, sehr schwer gemacht. Es ist auch damit zu rechnen, dass Wachendorf noch weiter vorrückt, denn die Mannschaft ist eine der stärksten in dieser Liga", weiß Patrick Bialas was den Tabellenführer erwartet. Doch mit acht Zählern Vorsprung und den zuletzt gezeigten Auftritten dürfte man selbstbewusst in das richtungsweisende Match gehen. Personell sieht es so aus, dass Orhan Ipekcioglu weiter fehlen wird. Sein Knöchel ist immer noch geschwollen, vermutlich eine Entzündung im Sprunggelenk. Sven Schwalber, der aus privaten Gründen in Ergenzingen gefehlt hat, ist am Sonntag dafür wieder dabei. Alex Esslinger hat sich in Ergenzingen den Finger gebrochen, wird am Sonntag jedoch ziemlich sicher spielen können. Die Hausaufgaben sehr gut gemacht hat der SV Wachendorf und sich so am Wochenende wieder ein echtes Spitzenspiel erarbeitet. "Trotzdem läuft es spielerisch bei uns im Moment nicht ganz so rund und wir müssen uns sehr steigern, wenn wir die momentan sehr starken Holzhauser in Bedrängnis bringen möchten", findet Fabio Gallinaro dennoch ein Haar in der Suppe. Aber sicherlich wird seine spielstarke Truppe alles versuchen, um die Meisterfrage noch etwas spannend zu halten. Bekanntlich haben die Wachendorfer ja in Holzhausen nie so ganz schlecht ausgesehen in den letzten Begegnungen und werden wieder alles reinhauen, um zumindest nicht als Verlierer den Platz zu verlassen. Personell kann man voraussichtlich bis auf Lukas Faiß und Michael Ginter auf den kompletten Kader zurückgreifen, nur bei Dominik Saile steht noch ein Fragezeichen hinter seinem Einsatz.