Im Info-Punkt: (von links, vordere Reihe) Christiane Maier, Benedikt Hillerkuß und Meike Haist, die seit 2016 das Team ergänzt, sowie (hintere Reihe) Wolfgang Günther von der Erlacher Höhe, Tourismusdirektor Michael Krause und Rebekka Zinsser Foto: Erlacher Höhe Foto: Schwarzwälder-Bote

Erlacher Höhe: Info-Punkt im Stadtbahnhof muss Finanzierung umstellen / Hilfe von der Bahn gewünscht

Seit 2013 betreibt die Erlacher Höhe den Info-Punkt im Stadtbahnhof in Kooperation mit der Freudenstadt Tourismus und der Stadt Freudenstadt. Bis zu 7000 Menschen nutzen ihn im Monat, bis zu 250 wenden sich am Tag an die Mitarbeiter.

Freudenstadt. Die Mitarbeiter des Info-Punkts sind gefragt bei Informationen zu Freudenstadt und Schwarzwald, Freizeitgestaltung, kulturellen und kirchlichen Veranstaltungen, Adressen und Verkehrsverbindungen. Der Info-Punkt wird als Inklusionsprojekt betrieben und hat seit diesem Jahr ein modifiziertes Finanzierungskonzept, nachdem die Paul-Lechler-Stiftung nach drei Jahren Anschubfinanzierung die Förderung nun beendet hat.

Benedikt Hillerkuß, von Anfang an im Team und seit 2016 Leiter des Info-Punkts, nennt Zahlen: Bis zu 7000 Menschen nutzen den Info-Punkt monatlich, bis zu 250 wenden sich täglich an den Info-Punkt.

Ungefähr 75 Prozent der Nutzer sind Gäste, der Rest sind Einheimische. Ein Großteil kommt mit dem öffentlichen Nahverkehr, ungefähr 30 Prozent mit dem Auto. Die Dienstleistungen des Info-Punkts gibt es kostenlos an 365 Tagen im Jahr. Um das Projekt zu finanzieren braucht es Geld, der geplante Haushaltsumfang für 2016 beträgt etwa 82 000 Euro, so die Erlacher Höhe. Je 20 000 Euro steuern für die Jahre 2016 bis 2018 die Stadt Freudenstadt und die Freudenstadt Tourismus bei.

Die Deutsche Bahn verlangt keine Kaltmiete für die Räume. Jedoch wünscht sich die Erlacher Höhe eine Mitfinanzierung seitens der Bahn und der Verkehrsgemeinschaft Landkreis Freudenstadt (VGF). Denn die Mitarbeiter des Info-Punkts erbringen auch für sie Serviceleistungen.

Mit ungefähr 16 000 Euro an Zuschüssen durch Arbeitsagentur und Jobcenter für die Beschäftigten rechnet die Erlacher Höhe. Weitere Erlöse werden durch den Verkauf von Souvenirs und Geschenkartikeln erzielt.

24 000 Euro werden nun für 2016 benötigt, bisher sind etwa 5000 Euro gesichert. Es beteiligen sich zwischenzeitlich verschiedene Privatpersonen, Firmen und Gastronomiebetriebe.

Unterstützt wird der Info-Punkt auch durch ehrenamtliche Mitarbeit. Ein langjähriger Bahnhofsvorsteher hat die Geschichte des Stadtbahnhofs als Heft zusammengestellt. Dieses wird im Info-Punkt verkauft, der Erlös kommt dem Projekt zugute.