Schulleiter Hans-Henning Averbeck (rechts) begrüßte die Gäste zur Informationsveranstaltung des Oberlinhauses. Foto: Adrian Foto: Schwarzwälder-Bote

Informationstag am Oberlinhaus / Großes Spektrum vorgestellt

Von Gabriele Adrian Freudenstadt. Zu einem Informationstag für Schüler, Eltern und alle Interessierte hatten Schulleitung und Lehrer des Freudenstädter Oberlinhauses in das evangelische regionale Bildungszentrum in Freudenstadt eingeladen. Welch großes Ausbildungsspektrum die Schule bietet, wurde vielen erst bei diesem Besuch bewusst.

Hans-Henning Averbeck, Direktor der Einrichtung, stellte in seiner Begrüßungsansprache das breite Angebotsspektrum des Oberlinhauses vor. Junge Menschen mit den verschiedensten Schulabschlüssen finden hier eine Ausbildung – etwa in der Fachschule für Sozialpädagogik, in der Berufsfachschule Kinderpflege, in der Fachschule für Altenpflege oder in der Berufsfachschule für Altenpflegehilfe wie auch in der Berufsoberschule für Sozialwesen oder in der Berufsfachschule für Zusatzqualifikationen, zuständig etwa für angehende Erzieher, die sich bezüglich der Kleinkinderbetreuung ausbilden lassen wollen.

Seit dem Jahr 1957 gibt es das Oberlinhaus in Freudenstadt, das sich im Laufe der Jahre stets vergrößert und seine schulischen Angebote kontinuierlich erweitert hat. Dennoch meinte Averbeck: "Wir sind eine kleine, überschaubare Schule" und legte Wert auf die Feststellung, dass hier die Schüler noch wahrgenommen und ernst genommen werden mit ihren ganz persönlichen Bedürfnissen und Fragen. Individuelle Förderung im Sinne der Persönlichkeitsbildung und nicht nur Anleitung zur kognitiven Weiterbildung stehe im Vordergrund.

Heute hat die Einrichtung etwa 100 Mitarbeiter in den verschiedensten Abteilungen, wobei auch Internate der unterschiedlichen Bildungszweige zur Verfügung stehen. Die Berufsaussichten in den Bereichen Altenpflege seien hervorragend, betonte Averbeck, hier bestehe gerade in den Zeiten des Strukturwandels und einer immer älter werdenden Gesellschaft ein besonderer Bedarf an gut ausgebildeten Kräften.

Ganz besonders hob Averbeck die hervorragende Zusammenarbeit mit den sozialen Dienstleistern der Region hervor, die immer wieder die praktische Ausbildung der Schüler förderten. So informierten auch Uwe Raible vom gleichnamigen Seniorenheim in Baiersbronn, Johannes Miller, Leiter des Freudenstädter Martin-Haug-Stifts, Denise Benz von der Kinderkrippe des Oberlinhauses, Edwin Benner vom Kinderheim Loßburg und Susanne Finis, Fachberaterin Kindertagesstätten, über die verschiedenen Tätigkeitsbereiche ihrer Einrichtungen und gaben allen Interessierten Einblicke in zukünftige Berufswege.