Über den Missbrauch von Alkohol und illegalen Drogen klärte Polizeihauptmeister Wolfgang Franz die Jugendlichen auf. Foto: Schule Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Polizist leistet Präventionsarbeit an der Schule / Warnung vor Spaßbildern in sozialeln Netzwerken

Um den Missbrauch von Alkohol und illegalen Drogen ging es bei einer Präventionsveranstaltung für Neuntklässler an der Kepler-Werkrealschule. Dafür war extra ein Polizist zu den Jugendlichen gekommen.

Freudenstadt. Die gemeinsame Veranstaltung mit der Polizei gehört zum Präventionskonzept der Schule. Dieses Mal war der Missbrauch von Drogen und Alkohol Thema. Polizeihauptmeister Wolfgang Franz stellte sich den Neuntklässlern vor und gab einen ersten Überblick über die verschiedenen Themenbereiche.

Im ersten Teil informierte er die Schüler über das Thema "Alkohol im Straßenverkehr und allgemeiner Alkoholmissbrauch". Erste Kontakte mit Alkohol können laut seinen Angaben bereits im Grundschulalter vorkommen.

Bei Jugendlichen sei die Gefahr des Missbrauchs oft bei Partys und Festen gegenwärtig. Leider sei es auch so, dass dann oft Spaßbilder während oder nach dem Genuss von Alkohol in den sozialen Netzwerken, etwa bei Facebook, eingestellt werden, und man dabei auch noch stolz darauf sei. Dies sollte allerdings im Hinblick auf künftige Bewerbungen berücksichtigt werden.

Franz machte den Schülern unmissverständlich klar, dass sie mit sogenannten Posts sorgfältiger umgehen sollten, weil diese Bilder sehr negative Auswirkungen haben können. Er zeigte anhand von aktuellen Presseartikeln, welche Folgen der Alkoholmissbrauch für Kinder und Jugendliche haben kann.

Manche Jugendliche hatten laut den Presseberichten einen Promillegehalt, der bereits lebensbedrohend war. Im Jahr 2013 mussten 179 Kinder und Jugendliche im Kreis Freudenstadt nach Alkoholexzessen im Krankenhaus behandelt werden. Der jüngste Betroffene war gerade mal neun Jahre alt.

Suchtgefahr bestehe auch durch den permanenten Gebrauch der sogenannten Alcopops, so Franz. Ebenso würden die "Energy Drinks" durch ihre Aufmachung und Farbgestaltung für Jugendliche attraktiv gemacht. Das darin enthaltene Taurin soll das Koffein in den Getränken flüssig halten. Letztlich sei der dauerhafte Konsum auch schädlich.

Im zweiten Teil ging der Referent auf den Gebrauch illegaler Drogen ein. Marihuana und Haschisch sind die gängigsten Formen. Es besteht neben psychischen und körperlichen Risiken auch die Gefahr des Abstiegs im sozialen Umfeld. Ganz überrascht waren die Jugendlichen, als ihnen klar gemacht wurde, dass der Gebrauch von Drogen auch Auswirkungen auf die Ausstellung eines Führerscheins hat.

In einer abschließenden Gesprächsrunde zeigte sich, dass die Schüler vom Vortrag sichtlich beeindruckt waren, so die Schule.