Vereine: Zwieselberger Sommerfest lockt viele Besucher an
Freudenstadt-Zwieselberg. Alles hatte mit der Idee einer Gruppe Jugendlicher im Jahr 1977 begonnen, ein Sommerfest auf dem Zwieselberg zu veranstalten. Mit ein paar Garnituren, Getränkekisten und roten Würsten wurde diese damals gleich umgesetzt.
"Somit war das Zwieselberger Sommerfest geboren", berichtete Klaus Armbruster bei seiner Eröffnungsrede zum 40-jährigen Bestehen. Armbruster begrüßte mehrere Gründungsmitglieder des damaligen Fests. Dazu bat er Lothar Schmid auf die Bühne, der als Gründungsmitglied immer noch mit dabei ist.
1978 hatten die Jugendlichen den Jugendclub Zwieselberg gegründet. Ab diesem Zeitpunkt fand das Sommerfest, anfangs noch unter freiem Himmel, jedes Jahr statt und machte sich einen Namen. "Besucher aus nah und fern strömen auch heute noch auf den Zwieselberg", schilderte Armbruster.
Ein großes Lob erhielt der Jugendclub. "Dieser wurde 2008 in ›Zwieselberger und Freunde‹ ungenannt, da die heutigen Urgesteine merkten, dass es mit der Jugend nicht mehr so ist", scherzte Armbruster. Er dankte allen Helfern der vergangenen vier Jahrzehnte. Ein besonderes Lob ging an Michael Zwiesel Wälde als Dreh- und Angelpunkt des diesjährigen Fests. "Bei ihm laufen alle Fäden zusammen" so Armbruster. "Lasst es krachen, trinkt, esst reichlich und habt einfach Spaß", gab er den zahlreichen Gästen mit auf den Weg.
Hüttenorgler läuft zur Hochform auf
Beim anfangs unter freiem Himmel stattfindenden Sommerfest stand das gemütliche Miteinander im Vordergrund. Laut den Organisatoren Armbruster, Wälde und Markus Schmid ist das auch heute noch so. Seit 20 Jahren nutzt man ein kleines Festzelt, um Launen des Wetters auszuweichen. Die Freitagskabarettveranstaltungen mit "Dui do on de Sell" waren stets ausverkauft. Auch in Zukunft denken die Organisatoren über weitere Veranstaltungen nach. Zum Jubiläumsfest spielte das Wetter mit. So konnte man wieder viele Gäste begrüßen. Neben den Einheimischen schauten Wanderer, Fahrradfahrer und Motorradfahrer vorbei.
Bei strahlendem Sonnenschein starteten die vereinigten Musikvereine Pfalzgrafenweiler und Wittlensweiler unter Leitung von Dirigent Andreas Marquard am Samstagnachmittag ihr Konzert mit Egerländer-Klängen und modernen Rhythmen. Die Musiker eroberten mit Trompeten, Posaunen, Saxofon, Flöten und Klarinetten im Nu die Herzen der Besucher. Ihren Fanclub hatte die Achertäler Partyband dabei. Ihre Hits brachten wie gewohnt gute Laune, und Tanzfreunde kamen voll auf ihre Kosten.
Guten Anklang fand auch das sonntägliche Frühschoppenkonzert. Hüttenorgler Roland und die Alphornbläser vom Kniebis liefen zur Hochform auf. Dazu schmeckten nicht nur die Speisen, auch Kaffee und Kuchen wurden serviert. 20 Erwachsene und zehn Kinder der "Zwieselberger und Freunde" waren mit viel Elan an beiden Festtagen dabei.
