LeichtathletikBritta Müller schließt Drei Zinnen-Berglauf auf dem achten Gesamtplatz der Frauen ab

Der Südtirol Drei Zinnen Alpine-Run ist einer der schönsten Bergläufe der Welt. Kein Wunder, führt er die 1000 Läuferinnen und Läufer durch die traumhafte Bergkulisse der Sextner Dolomiten. Durch eine kurzfristigen Einladung erfüllte sich auch der Traum von Britta Müller, einmal diesen bekannten und beeindruckenden Berglauf im Pustertal zu absolvieren.

Die für den VfL Freudenstadt und die LG farbtex Nordschwarzwald auch 2015 erfolgreich bei vielen Rennen an den Start gegangene Britta Müller hoffte natürlich erneut auf ein gutes Ergebnis. Dabei mussten 17,5 km mit einer Höhendifferenz von 1350 m überwunden werden. Vom Start aus ging es noch recht flach in das bekannte Fischleintal. Ab Kilometer vier ging es dann stetig bergan und dies mit Steigungen, die nicht immer einfach zu bewältigen waren bis hoch zum Büllele Joch auf 2575 Meter.

Recht verhalten ging Britta Müller in das Rennen, wusste sie doch, dass es galt die Kräfte zu bündeln. Ein Platz unter den Top Ten des Gesamtklassements war ihr großes Ziel. Im Rennen selbst wusste sie nicht genau, auf welcher Platzierung sie nun lag, da das große Starterfeld in den Bergserpentinen sehr unübersichtlich war. Kurz vor dem Ziel konnte sie noch eine Läuferin abfangen und sich auf den hervorragenden achten Platz des Gesamtklassements aller Frauen bringen. In ihrer Altersklasse hatte sie einen 15-minütigen Vorsprung vor der Zweitplatzierten.

Die ehemalige Olympiateilnehmerin im Skilanglauf und Spitzenbergläuferin Antonella Confortola aus Italien gewann den Drei Zinnen-Lauf. Bei den Männern war es der Pole Dlugosz Andrzej, der sich in die Siegerliste einreihen konnte. Ein beeindruckender Wettkampf, der auch den Zuschauern viel abverlangte. Um zum Ziel zu kommen mussten sie eine zweistündige Wegstrecke auf sich nehmen. Die ganze Verpflegung und Kleidung der Läufer wurden mit Hubschraubern auf den Berg befördert. Logistisch eine Meisterleistung, so dass diese Veranstaltung auch von vielen Sportlern als ganz großes Ziel in den Jahreskalender Berglauf aufgenommen wird. "Da würde ich gerne auch mal wieder herkommen", meinte Britta Müller. Trotz großer Anstrengung ist es ein besonderes Gefühl vor den drei Bergriesen zu stehen.