Ehepaar aus Freudenstadt vor Gericht

Freudenstadt/Gießen. Weil es mehrere Firmen beinahe um eine sechsstellige Summe gebracht haben soll, muss sich seit gestern ein Ehepaar aus Freudenstadt vor dem Amtsgericht Gießen verantworten. Ihm wird Computerbetrug in 13 Fällen vorgeworfen, wobei es meist beim Versuch blieb. Dreimal waren die beiden laut Anklage fast erfolgreich, doch wurden die Überweisungen rechtzeitig storniert. Die 46-Jährige soll bei Firmen angerufen und sich als Mitarbeiterin einer Bank ausgegeben haben.

Laut Anklage soll sie so getan haben, als müsste sie Sicherheits-Updates für ein Gerät durchführen. Doch bei den "Codes", die sie den Mitarbeitern durchgab, handelte es sich um Auslandsüberweisungen. Zwar räumte die Frau die Taten ein, betonte aber, ihr 27-jähriger Ehemann habe sie dazu angewiesen. Dieser sagte, er sei von Unbekannten zu den Taten genötigt worden. Der Prozess wird fortgesetzt.