VerbandsligaHeute zweites Flutlichtderby des VfL Nagold gegen SV Böblingen

(amk). VfL Nagold – SV Böblingen (Freitag, 19.30). Am heutigen Freitag erwartet der VfL Nagold den SV Böblingen zum zweiten Flutlicht-Heimspiel in Folge auf seinem neuen Kunstrasenspielfeld. Das Derby dürfte trotz des kritischen Tabellenstands der Gäste wieder zahlreiche Besucher in das Reinhold Fleckenstein- Stadion locken, zumal der letzte Lokalkampf y gegen den FC Gärtringen noch in bester Erinnerung ist.

Allerdings hängt daraus, auch nach einem klaren Auswärtserfolg damals beim FC Wangen, noch eine 3:3-Punkteteilung nach. Wäre da am vergangenen Sonntag nicht die klare 0:5-Heimniederlage gegen die TSG Backnang gewesen, der VfL Nagold hätte sich als Steigbügelhalter für den FC Gärtringen in Sachen Anschluss an das hintere Mittelfeld fühlen dürfen.

Auf diese Gefühle möchte Sven Hayer gegen den SV Böblingen auf jeden Fall verzichten. Die Elf von Mario Estasi ist durch die 1:3-Heimniederlage gegen den 1. FC Normannia Gmünd auf den drittletzten Platz zurückgefallen, was nicht unbedingt für die Qualität der Böblinger spricht, zumal der Gegner alles andere als eine Übermannschaft war. Aber Sven Hayer hebt warnend den Zeigefinger. "Ich habe die Böblinger zweimal gesehen die haben spielerisch ein gutes Team, allerdings derzeit einen Negativlauf. Wenn wir gewinnen wollen, muss aber jeder seine volle Leistung abrufen."

Der VfL-Trainer will mit einem Sieg die Hinrundenbilanz vorzeitig ins rechte Licht rücken. "20 Punkte plus X, dann hätten wir doppelt so viele Zähler im Vorjahr", so Hayer. Der Grund dafür liegt auf der Hand. "Es ist kaum möglich, nochmals solch eine Rückrunde zu spielen wie in der Vorsaison."

Dass der Gegner verunsichert ist, darauf will sich Hayer nicht verlassen, zumal die Nagolder vor allem Böblingens Stürmer Ivan Vargas Müller noch in schlechter Erinnerung haben. Der VfL Nagold dürfte wohl zum vierten Mal in Folge die gleiche Startelf in einem variablen 4-1-4-1-System ins Rennen schicken. Daniel Schachtschneider als einzige echte Spitze, dahinter Ubabuike, Renz, Kravoscanec und Julian Sieber sowie Kapitän Marco Quiskamp vor der Viererkette mit Valentin Asch und Markus Link in der Innenverteidigung.

Sollte sich Hayer für eine defensivere Variante entscheiden, wäre der Sulzer Yannic Dengler erste Wahl. Neben ihm dürften Max Lampl, Luka Silic, Micael Marques und zum zweiten Mal Michael Nebert auf der Bank Platz nehmen. "Der ist aber noch nicht so weit", so Hayer, der Nebert zuerst einige Minuten im Bezirksligaspiel gegen den SV Deckenpfronn sehen möchte.