MädchenfußballSV Eutingen schenkt erste Hälfte her und verliert

Von Michael Stock

SV Eutingen – 1899 Hoffenheim II 0:3 (0:3). Nichts zu holen gab es am Samstag für die Eutinger B-Juniorinnen im Oberligaspiel gegen Hoffenheim. Das lag vor allem an einer verschlafenen ersten Hälfte.

Indes – die Partie ging gut los für das personell schwer gebeutelte Gäu-Team. Bereits in der zweiten Minute erspielte sich Eutingen trotz defensiver Ausrichtung aufgrund der torgefährlichen Hoffenheimerinnen eine gute Chance: Isabel Schmid Muniz zog aufs Tor, der Ball ging aber knapp am Gehäuse vorbei. Von da an gingen die Eutingerinnen das Spiel zu gehemmt und verkrampft an, die Gäste bekamen das Spiel zunehmend in den Griff und nur logisch war nach einem schönen Spielzug das 0:1 durch Lisa Drexler in der fünften Minute.

Während Chancen auf Seiten der Gastgeber weiter Mangelware waren, schlug Hoffenheim erneut zu: Ein Fernschusstor von Maral Artin brachte die Gäste mit 0:2 in Führung. Hoffenheim blieb weiter gefährlich, Eutingens Torfrau Nina Baur zeichnete sich mit guten Paraden aus. Beim spielentscheidenden 0:3 war aber auch sie machtlos, wieder war es Maral Artin, die eine Unachtsamkeit der Eutinger Abwehr ausnutzte und den Endstand markierte.

Bis zum Schlusspfiff fehlte aber noch eine Halbzeit, und mit dem Seitenwechsel präsentierte sich auch der SVE wie ausgewechselt. "Wir haben die Taktik umgestellt und das Team offensiver ausgerichtete", sagte Trainer Hans-Peter Müller nach dem Spiel. Eutingen gewann fortan vielmehr Zweikämpfe, war auf Augenhöhe mit seinem Gegner. In der 50. Minute hatte Joana Teufel die große Möglichkeit zum Anschlusstreffer, ihr Schuss ging aber knapp am Tor vorbei. Nur fünf Minuten später versuchte sich Michelle Huschenbett, Hoffenheims Torhüterin konnte das Spielgerät gerade noch an den Pfosten lenken. Die Möglichkeit, doch noch mal ranzukommen, blieb somit verwehrt.

"Unterm Strich geht der Sieg für Hoffenheim in Ordnung. Was ich aber gemerkt habe ist, dass die Mannschaft, wenn sie ihre ganze Willenskraft abruft, mit jedem Gegner mithalten kann. Wir sind guter Dinge, schon demnächst Punkte einzufahren. Auch wenn wir personell auf dem letzten Loch pfeifen". Die Möglichkeit dazu hat Eutingen nächsten Samstag. Dann geht es gegen den Tabellenfünften KSC. SV Eutingen: Nina Baur, Alexandra Röhm (Joana Teufel 19.), Michelle Huschenbett, Chiara Huschenbett, Annika Hermle (Yara Kogel 28.), Laura Schäfer, Saskia Pepel, Marie Johner, Isabel Schmid-Muniz, Lea Faustenhammer, Caroline Müller (Frederike Radek 28.).