Jan Teltschik wechselt vom TV Oberhaugstett an seinen Studienort Chemnitz zum DSC Rapid. Fotos: Stark Foto: Schwarzwälder-Bote

TischtennisMichael Krumtünger zurück in Ottenbronn / Oberhaugstett ohne Jan Teltschik / Bezirk Schwarzwald

Von Oskar Wössner

Mit insgesamt 60 Vereinswechseln ist dieses Jahr im Bezirk Schwarzwald eine Rekordzahl zu verzeichnen. Innerhalb des Bezirks wechselten 22 Spieler den Verein, 14 gehen nach außen, von außerhalb kamen 13 Spieler.

Erstaunlich, dass es bei neun Klubs keine Veränderung gibt; das sind der SV Glatten, TUS Bad Rippoldsau, SV Mitteltal, TSV Freudenstadt, SF Salzstetten, TTC Birkenfeld, TV Neuenbürg, TV Höfen und TTC Egenhausen.

Die größte Beachtung findet sicherlich der Wechsel von Loßburgs Spitzenspieler Andras Krenhardt zum Verbandsliga-Aufsteiger TTC Mühringen. Nach nunmehr fast 20 Jahren Treue zum Verein sucht die Loßburger Nummer eins noch einmal die Herausforderung in der höchsten Liga Württembergs. Die Mühringer erhoffen sich von diesem Zugang, dass sie als Neuling von Anfang an mit der gefährdeten Zone nichts zu tun haben werden. Frank Bolanz geht dafür in die Zweite zurück, die dann als Aufsteiger in der Bezirksklasse eine gute Rolle spielen könnte.

Für die Loßburger ist Krenhardts Abgang freilich ein harter Schlag. Wie Zugang Jan Schwarzer vom TSV Wasseralfingen die Lücke füllen kann, bleibt abzuwarten. Aber mit Fabian Schiemenz, der nach seinem Auslandsaufenthalt wieder zur Verfügung steht, streben die Loßburger in der Verbandsklasse einen Mittelplatz an. Gleiches gilt für Aufsteiger TTC Ottenbronn, zu dem mit Michael Krumtünger ein Altbekannter zurückkehrt. Er ersetzt Bernd Kirsch, der beruflich bedingt nach Bayern zieht.

Einen Aderlass muss der TV Calmbach verkraften. Die Landesligatruppe bleibt zwar unverändert, aber mit Eduard Oberbüchler und dem TVC-Urgestein Carsten Knöller verlassen zwei Akteure den Verein, die zuletzt Stützen der "Zweiten" waren. Kaum überrascht zeigt man sich beim TV Oberhaugstett über den Abgang von Jan Teltschik. Die Nummer zwei hat schon ein Jahr lang an seinem Studienort Chemnitz beim DSC Rapid trainiert und so ist es nur logisch, dass er nun dort auch spielt. Für die Oberhaugstetter ist das zwar ein herber Verlust, den sie aber mit Phi Dang oder Gerhard Volz aus der Zweiten kompensieren können.

Der SV Gültlingen rüstet auf. Mit Andreas Wunsch vom TSV Kuppingen, den Liebenzellern Aleksandar Aksentijevic und Steffen Graze meldet der Bezirksklassenaufsteiger drei Zugänge, die über reichlich Erfahrung verfügen. Mit Dietmar Strauß, Martin Scheuerle, Herbert Kraut und Bernd Fischer stellen die Gültlinger nun eine Mannschaft, die wohl zum Kreis der Titelfavoriten gerechnet werden muss.