TennisCarolin Daniels kommt schwer ins Spiel, dann aber wie Laura Schaeder weiter
Von Arno Schade
Aus deutscher Sicht lautet der Endstand auf dem Centre Court: 2:2. Nein, Fußball ist auch gestern beim 23. BMW-ahg-Cup in Bildechingen nicht gespielt worden. Aus vier Spielen unter Beteiligung von deutschen Tennisspielerinnen sind am Ende aber zwei als Siegerinnen vom Platz gegangen.
Die Hoffnungen auf ein erfolgreiches Abschneiden beim 15 000 Dollar-Heimturnier haben sich dabei nicht unerwartet Laura Schaeder und Carolin Daniels erhalten. Die über die Qualifikation in die erste Hauptfeldrunde eingezogene Laura Schaeder zeigte dabei, dass es nicht unbedingt von Nachteil sein muss, zwar mehr Spiele in den Beinen, dafür aber bereits den Rhythmus gefunden zu haben. Zwar gab sie gegen die kraftvoll spielende und aufschlagende Schwedin Malin Ulvefeldt nach einem frühen Break ihrerseits sofort das Service zum 2:2 ab. Sie kam danach aber immer besser in die Partie, kassierte Sonderbeifall für gut gesetzte Schläge und holte sich den aufschlag der Gegnerin zum 5:3, den sie danach zum Satzgewinn nutzte. Im zweiten Durchgang agierte sie mit dem Satzvorsprung im Rücken noch dominanter, ging schnell mit 5:1 in Front und ließ der Kontrahentin bis zum 6:2 keine Chance mehr.
Deutlich mehr Probleme hatte im letzten Spiel des Tages vor einer bereits beachtlichen Zuschauerkulisse Carolin Daniels. Die Siegerin des Jahres 2013 startete in ihren ersten Aufschlagspielen, wie fast schon von ihr gewohnt, mit etlichen Doppelfehlern und Aufschlagverlusten. Doch auch ihre kampfstarke Gegnerin Agnes Bukta musste ihr Service abgeben, schien sich aber beim 3:5 einen zum Satzgewinn vorentscheidenden Vorsprung heraus gearbeitet zu haben. Doch das Spiel von Carolin Daniels wurde sicherer, zum 5:5 gelang das Rebreak und dann ließ sich die 23-Jährige, derzeit in der Weltrangliste an Position 393 notiert zum 7:5 und 6:0-Sieg nicht mehr aufhalten.
Den Einzug in die zweite Runde verpasst hatten die eingangs auf dem Platz stehenden Katharina Hobgarski (18) und Anna Klasen (21).Dabei hielt die junge Qualifikantin aus dem Saarland im ersten Satz gegen die Argentinierin Catalina Pella bis zum Tiebreak gut mit, den sie aber mit 5:7 abgeben musste. Mit dem ersten Aufschlagverlust in Durchgang zwei ließ ihre Körpersprache bereits erahnen, dass sie die Partie gedanklich bereits aufgegeben hatte. Pella nutzte das aus und holte sich den zweiten Satz deutlich.
Immer wieder einmal sehr ansehnliche Aktionen zeigte danach die ältere der in Bildechingen spielenden Klasen-Schwestern, streute aber auf der anderen Seite in der Partie gegen die Vorjahresfinalistin Jesika Maleckova zu viele leichte Fehler ein. Die Nummer drei des Turniers aus Tschechien zeigte dagegen wieder ihre Stärke vor allem beim Return und zog in zwei Sätzen in die heutige zweite Runde ein.
Mit Olga Saez Larra (6) und Gabriela Pantuchova aus Tschechien (5) sind gestern zwei gesetzte Spielerinnen ausgeschieden. Weil auch Cristina Sanchez-Quintanar gegen Sherazad Reix verlor, ist Spanien im Einzelwettbewerb nicht mehr vertreten.
