Die Preisträger der Berufsschüler der Heinrich-Schickhardt-Schule zusammen mit den Ehrengästen Foto: Reschke Foto: Schwarzwälder-Bote

Heinrich-Schickhardt-Schule verabschiedet 88 frischgebackene Gesellen und vergibt 22 Preise sowie 23 Belobigungen

Kreis Freudenstadt. Von 91 angetretenen Prüflingen aus 13 Berufen hat die Heinrich-Schickhardt-Schule 88 frischgebackene Gesellen im Bistro des beruflichen Schulzentrums verabschiedet. Dabei wurden 17 Schulpreise und fünf Sonderpreise für Zeugnisnotendurchschnitte bis 1,7 sowie 23 Belobigungen vergeben.

Die stellvertretende Schulleiterin Ursula Wolf begrüßte die Ehrengäste sowie Schüler und Eltern. Sie beglückwünschte die Schüler zu ihren Leistungen und betonte, dass im Leben jeder seinen eigenen Weg finden müsse. Ob dieser die Autobahn oder ein Trampelpfad sei, ob das Ziel direkt oder auf verschlungenen Pfaden erreicht würde, sei unwichtig, solange die Richtung stimme, so Wolf.

Sabine Scholl, Abteilungsleiterin der Berufsschule, lobte die hervorragenden Leistungen der 88 frischgebackenen Facharbeiter und Gesellen aus 13 Berufen, von denen 44 Prozent eine Auszeichnung in Form eines Preises oder einer Belobigung erhielten. Scholl lobte besonders die 23 Prüflinge, die auch ein KMK-Zertifikat in Englisch erhielten, sowie die Schüler, die zusätzlich zu ihrer Ausbildung die Fachhochschulreifeprüfung abgelegt hatten. Anerkennung verdienten auch die drei KOBV-Absolventen, die in Zusammenarbeit mit der Eichenäcker- und der Luise-Büchner-Schule für den "ersten" Arbeitsmarkt fit gemacht wurden.

Landrat Klaus Michael Rückert gratulierte den Prüflingen zu ihrer hervorragenden Ausbildung im praxisbezogenen Dualen System, das weltweit als führend in der Berufsbildung gelte. Sie sei sogar ein Vorbild für eine Stiftung des deutschstämmigen israelischen Milliardärs und Philanthropen Wertheimer, der in Israel berufliche Ausbildungsstätten für Israelis und Palästinenser nach dem Modell des Dualen Systems in Deutschland aufbaue. Der Kreis Freudenstadt biete jungen Menschen eine exzellente Ausbildung, die der in Ballungszentren in nichts nachstehe. Als Beispiel nannte er den bevorstehenden Umbau der naturwissenschaftlichen Abteilung der Heinrich-Schickhardt-Schule für drei Millionen Euro, um die Einrichtung auf den neuesten Stand zu bringen.

Im Anschluss übergab Rückert den Preis des Landrats für die Berufsschule an Wilhelm Wendel mit einem Notendurchschnitt von 1,1 und den Sonderpreis des Landrats für die Sonderberufsschule an Robin Wolber (1,8). Den Preis des Handwerks erhielt Christin Hasenauer (1,4) von Kreishandwerksmeister Alexander Wälde. Den Technologiepreis des Fördervereins übergab der Vorsitzende des Fördervereins, Bernhard Traub, an Daniel Glaser (1,2). Den Preis des Elternbeirats erhielt Markus Buck (1,3) vom stellvertretenden Elternbeiratsvorsitzenden Wolfgang Eitel. Schließlich übergaben die Klassenlehrer Schulpreise und Belobigungen.

Gekonnt musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von den drei Mitgliedern der bislang namenlosen Band der Heinrich-Schickhardt-Schule, Mark Leichsenring, Katharina Müller und Roman Günter.

 Schulpreise: Elektroniker Betriebstechnik: Jan Sindlinger, Sergej Wenergold; Fachverkäuferin Bäckerei: Jessica Langenstein; Industriemechaniker: Armin Breisig, Markus Buck, Daniel Glaser, Raphael Haug, Ronja Kustra, Kim Daniel Pisowotzki, Stefan Spellini, Frederick Weiss und Wilhelm Wendel; Maurer: Tobias Warth; Mechatroniker: Jannik Böhmer und Dominik Leinmüller; Tischler: Christin Hasenauer; Werkzeugmechaniker: Jonas Breuling.

Belobigungen: Mechatroniker: Marcel Bischoff und Tobias Vollmer; Feinwerkmechaniker: Sergej Ostertag; Fachverkäuferin Bäckerei: Corinna Buschmann, Xenia Niespielak; Friseurin: Maria Martin; Industriemechaniker: Daniel Haug, Adrian Hess, Simon Keil, Hans-Joachim Marohn, Sven Müller; Maurer: Benjamin Hellstern; Metallfeinarbeiter: Robin Wolber; Tischler: Michael Joachim, Matthias Mangold, Moritz Rothfuß, Stanimir Rusev; Werkzeugmechaniker: Manuel Reisch, Yannik Schäfer, Maik Schmid.