Proben für das Benefizkonzert (von links): Darius Finkbeiner, Tobias Harastko, Benjamin Didl, Antonia Braun, Jonathan Haist, Kevin Dilper, Julius Braun, Anton Walter, Hagen Rauscher und Christoph Stawenow Foto: Braun Foto: Schwarzwälder-Bote

Klassische Musik, Rock und Tanz in der Friedenskirche / Erlös kommt Stiftung Eigen-Sinn zugute

Von Monika Braun

Freudenstadt/Baiersbronn. Er tut es schon wieder: Darius Finkbeiner, der 15-jährige Schüler und begeisterte Musiker aus Baiersbronn, organisiert bereits sein zweites Benefizkonzert in diesem Jahr.

Bereits am Sonntag, 25. Oktober, ab 18 Uhr findet in der Friedenskirche in Freudenstadt zugunsten der Stiftung Eigen-Sinn ein Konzert mit einem vielversprechenden Programm statt. Schon im März dieses Jahres hatte Darius Finkbeiner viele seiner Freunde und Musikerkollegen überzeugt, ein Benefizkonzert für das Kinderhaus Luftikus in Baiersbronn auf die Beine zu stellen.

Der Erfolg gab dem damals 14-jährigen Schüler recht, und trotz der vielen Arbeit, die die Organisation mit sich brachte, steht nun in wenigen Tagen das nächste große Event auf dem Programm. Einfach sei es nicht gewesen, eine passende Gruppe zusammenzustellen, besonders einen Hornisten zu finden, gestaltete sich als schwierig, erzählt Darius Finkbeiner.

Wie bei seinem Luftikus-Projekt waren es auch diesmal wieder die Menschen und Projekte, die hinter den Einrichtungen stehen, die er mit seiner Aktion unterstützen möchte. "Die Werkstatt Eigen-Sinn leistet gute Arbeit", sagt Darius Finkbeiner. Und deren Geschäftsführer Hans-Martin Haist war sehr angetan von der Idee des jungen Baiersbronners.

"Es gab wieder wahnsinnig viel zu organisieren, denn alleine das Zusammenstellen der Gruppe und das Finden und Bearbeiten der Noten war sehr aufwendig", berichtet der Organisator. "Ich will mir mit dem Konzert auch eigene Träume erfüllen und einfach Stücke präsentieren, die ich schon immer spielen wollte", sagt der Gymnasiast.

Der erste Teil des Konzerts wird mit ernster, klassischer Musik gestaltet und von den zehn jungen Musikern gemeinsam, aber solo vorgetragen. Das "Hallelujah" aus dem Oratorium Der Messias von Händl, "Highland Cathedral" oder "Wer nur den lieben Gott lässt walten" sind einige der einstudierten Stücke. Die jungen Musiker – viele von ihnen Preisträger bei "Jugend musiziert" – werden im zweiten Teil des Konzerts moderne Rock- und Popstücke präsentieren.

"Draußen ist die Freiheit" aus dem Musical Tanz der Vampire wird ebenfalls zu hören sein. Eine Blues-Rock-Gruppe, bestehend aus Christoph Stawenow (E-Gitarre), Peter Wiediger (Schlagzeug), Kevin Dilper (Klavier) und Darius Finkbeiner (Posaune), wird den lockeren und modernen zweiten Teil des Konzerts eröffnen. Passend dazu werden die Hip-Hop-Gruppen Body Rock und Feinarbeit der Tanzschule Hermann auftreten.

"Trotz der vielen Arbeit hatten wir alle wieder viel Spaß", erzählt Darius Finkbeiner und hat die ein oder andere lustige Begebenheit im Kopf. "Nach der ersten Probe sagte ein Trompeter: ›Es ist echt gut gelaufen, doch wir müssen unbedingt noch acht Proben machen, denn es macht einfach so viel Spaß‹."

Dankbar ist der junge Konzertorganisator für die Unterstützung der Kirche. Denn Pastor Michael Mäule stellte die Kirche so oft wie möglich für Proben zur Verfügung. Kristin Dilper und Karina Preiß halfen bei der Gestaltung des Werbeplakats, und viele weitere Unterstützer waren für große und kleine Hilfeleistungen an seiner Seite.

Ebenfalls dankbar sind die jungen Musiker für die Förderung und Hilfe von Musikschuldirektor Tobias Deuringer, der ihnen immer hilfreich zur Seite steht. "Es war zwar wieder unglaublich viel Arbeit, doch ich weiß jetzt schon, dass es sich lohnen wird", verspricht Darius Finkbeiner, und hofft auf guten Besuch.