Voller Einsatz, keine Punkte: Die Eutinger Frauenmannschaft verlor gestern unverdient. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

MädchenfußballSV Eutingen verliert unverdient in letzter Minute

Von Christian Lenk

Mit großen Torhütersorgen reisten die B-Juniorinnen der SV Eutingen zum Hegauer FV. Doch mit Nina Notter fand sich eine "Notlösung", die bereits über Erfahrung im Tor verfügt, und bei der letztlich unverdienten Niederlage einen tollen Job ablieferte.

Hegauer FV – SV Eutingen 1:0 (0:0). Die SV Eutingen begann sehr gut, hatte leichte Spielvorteile und die erste Großchance. Nach schöner Vorlage von Lara Deutschle war es Caroline Müller, die in der 7. Minute nur ganz knapp über das Tor schoß. In der 12. Minute entschärfte die Interimstorfrau Nina Notter, einen satten Fernschuss der Hegnauer.

Danach fand das Spiel fand hauptsächlich im Mittelfeld statt, ohne nennenswerte Torgelegenheiten auf beiden Seiten. Erst in der 35. Minute hatte die SV Eutingen dann noch einmal die Chance in Führung zu gehen. Nina Widmann kam durch einen schönen Pass in den Lauf gefährlich vors Hegauer Tor, schob dem Ball aber knapp vorbei. Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff wurde es dann auch nochmal brenzlich in Eutingens Strafraum, und ein Heber verfehlte nur denkbar knapp das Tor.

Die zweite Spielhälfte begann wenig spektakulär. Erst in der 55. Minute war es wiederum Eutingens Caroline Müller, die Hegaus Torfrau durch einen Schuss aus 25 Metern zu einer Glanzparade zwang. Danach sollte es wie auch in der ersten Halbzeit ein Spiel weitab von den Strafräumen werden, ohne große Aktionen beiderseits. Und dann kam es in der 78. Minute zu einer verhängnisvollen Situation. Eigentlich hätten die Eutinger Mädchen einen Einwurf gehabt, doch eine Spielerin der heimischen Hegnauer schnappte sich den Ball und führte diesen unberechtigterweise aus, ohne dass der Unparteiische reagierte. Und er führte in direkter Folge zu einem Pass in die Spitze, den Marie Stöber auch noch aus abseitsverdächtiger Position zum 1:0 nutzte.

Am Ende stand Eutingen trotz leichten Spielvorteilen mit leeren Händen da, obwohl man mindestens einen Punkt verdient hätte. Die kommenden beiden spielfreien Wochenenden kommen nun laut Eutingens Trainer Rakoczy gerade recht, um den personell doch stark dezimierten Kader wieder aufzubauen, so dass man am 10. Oktober beim Heimspiel gegen den FV Vorwärts Faurndau hoffentlich wieder aus dem Vollen schöpfen kann. SV Eutingen: Notter, Schäfer, Hermle, Johner, Kogel, Hoyer (4. Radek, 30. Katz), Müller, Deutschle (22. Widmann), Sigel, Pepel, Huschenbett.