Foto: Bartler-Team

Schwenninger gewinnen Testspiel gegen EHC Freiburg mit 5:1. Gerangel zwischen "Unterstützern" der Wölfe und Cracks der Wild Wings.

Mit einem 5:1-Sieg beim Oberligisten EHC Freiburg und einer 1:5-Niederlage beim DEL-Kontrahenten Augsburg beendeten die Schwenninger Wild Wings die Testspielphase. Dabei kam es nach dem Derby in Freiburg nicht nur zu einer Auseinandersetzung zwischen rund 60 "Fans" der Erzrivalen, sondern auch zu einem Gerangel zwischen einigen "Unterstützern" der Wölfe und Cracks der Wild Wings.

"Nach dem Spiel haben Freiburger Anhänger mit Plastikbechern auf unsere Spieler geworfen. So kam es zu einer Rangelei zwischen EHC-Unterstützern und einigen unseren Spielern, die aber sehr schnell beendet war, da die Ordner und die Polizei gut reagiert haben. Damit ist das Thema für uns erledigt", betonte Schwenningens Manager Alexander Jäger. Ähnlich sah es Werner Karlin, der Vorsitzende des EHC Freiburg. »Beide Mannschaften haben später auch gemeinsam im VIP-Raum zu Abend gegessen", sagte Karlin. Dem Becherwerfer, der die Turbulenzen entfachte, droht nun ein Stadionverbot. Weiter kam es nach der Partie zwischen »Fans« beider Vereine zu mehreren Körperverletzungsdelikten. "Zeitweilig waren bis zu 60 Personen aktiv am Geschehen beteiligt", heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Die Polizei ging mit einem Großaufgebot dazwischen. Dabei setzten die Beamten auch Pfefferspray ein. Zwei "Anhänger" und eine Polizeibeamtin wurden leicht verletzt.

Zuvor hatten die 3001 Zuschauer einen 5:1 (1:1, 1:0, 3:0)-Sieg der Wild Wings gesehen. Ohne Bernhard Keil (Schulterverletzung), Sean O’Connor (Leiste), Stephan Wilhelm (Erkältung), Jon Matsumoto (Vorsichtsmaßnahme), Morten Green (familiäre Gründe) und Ryan Caldwell (Vorsichtsmaßnahme) tat sich der Erstligist in den ersten beiden Drittel schwer. »Da hat uns oft Torwart Markus Janka im Spiel gehalten«, war Coach Stefan Mair mit dem Auftritt seiner Cracks in der Franz-Siegel-Halle überhaupt nicht zufrieden. Erst im letzten Drittel wurden die Schwenninger ihrer Favoritenrolle gerecht. Die Tore für die Gäste erzielten Dan Hacker (8.), Philipp Schlager (40.), Thomas Pielmeier (43.), Ashton Rome (49.) und Kyle Greentree (51). Für den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich sorgte Jannik Herm (12.).

Am Sonntag in Augsburg bei der Saison-Generalprobe waren bei den Wild Wings vor 2044 Zuschauern wieder Ryan Caldwell und Jon Matsumoto dabei. Weiterhin fehlten Morten Green, Stephan Wilhelm, Sean O’Connor und Bernhard Keil. Im ersten Drittel zeigten die Gäste eine gute Leistung, machten aber ihre Tore nicht. Stattdessen gingen die Augsburger in der 17. Minute durch André Reiß mit 1:0 in Führung. Er hatte Dimitri Pätzold, der wieder im Schwenninger Kasten stand, im Nachschuss überwunden.

Im zweiten Spielabschnitt nutzten die Gastgeber konsequent ihre Chancen zur 4:0-Zwischenführung. James Bettauer mit einem sehenswerten Distanzschuss (30.), Steffen Tölzer (nach einem Konter, 36.) und Ivan Ciernik (37.) trafen für die Panther. In der 28. Minute hatten Greentree und Augsburgs Uvira jeweils eine Zehn-Minuten-Strafe erhalten. Nur 28 Sekunden war im letzten Drittel gespielt, da schoss Ciernik in Überzahl das 5:0. Die Gäste waren um eine Resultatsverbesserung dann bemüht, doch nur noch Ryan Ramsay (49.) traf zum 1:5-Endstand. "Es war viel enger, als es das Ergebnis aussagt. Wir machen aus vielen guten Chancen einfach zu wenig Tore. Wir dürfen nicht in Panik verfallen, aber wir brauchen endlich auch mal wieder ein Erfolgserlebnis", so Trainer Stefan Mair.