Kuscheltiere und Blumen liegen an dem Ort, an dem die Leiche des Kindes gefunden wurde. Foto: dpa

Noch keine heiße Spur im Fall des getöteten Achtjährigen. Polizei verfolgt immer neue Hinweise.

Freiburg - Die Anteilnahme am Schicksal des acht Jahre alten Jungen in Freiburg, der in der Nacht zum Montag einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist, bleibt enorm groß: Mittlerweile verfolgt die Polizei in Freiburg über 130 Hinweise aus der Bevölkerung. Ob sich daraus eine heiße Spur zum Täter ergeben wird, muss nun der Fortgang der Ermittlungen zeigen, so Polizeisprecherin Laura Riske gestern.

Die Bestattung des getöteten Kindes findet am Freitagvormittag in Freiburg-Haslach statt. Zu einer Gedenkkundgebung in Freiburg-Betzenhausen, die morgen um 16 Uhr stattfinden wird, haben sich im Internet mittlerweile fast 2000 Menschen angemeldet. Aus dem Umfeld der Familie des Opfers wurde auch eine Internetpetition gestartet, die härtere Strafen für Kinderschänder fordert und bis Donnerstag bereits von über 1400 Menschen unterzeichnet wurde. Neben Beileidsbekundungen finden sich im Netz auch Forderungen nach der Todesstrafe für Sexualstraftäter. Ob der kleine Bub allerdings einem Sexualtäter zum Opfer gefallen ist, ist derzeit mehr als fraglich: Eindeutige Hinweise dafür hat die Polizei nicht.

Der Achtjährige war am Sonntagabend im Stadtteil Brühl in Freiburg vermisst gemeldet worden, als er nicht vom Spielen heimkam. Ein Spaziergänger fand die Leiche des Kindes am Montagmorgen in Freiburg-Betzenhausen in einem Bach. Über die genaue Todesursache macht die Polizei weiterhin aus ermittlungstaktischen Gründen keine Angaben.