Ein Selbstmordattentäter des IS soll aus Freiburg kommen (Symbolfoto). Foto: dpa

Ein junger Mann aus Freiburg ist nun einwandfrei als mutmaßlicher IS-Selbstmordattentäter identifiziert worden. Er soll im Irak mehrere Menschen in den Tod gerissen haben.

Freiburg - Der mutmaßliche IS-Selbstmordattentäter aus Freiburg ist nun mit einem Lichtbildvergleich identifiziert worden. „Wir können mit einer an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit sagen, dass es der junge Mann aus Freiburg ist“, sagte ein Sprecher des Landeskriminalamtes am Donnerstag. Der junge Mann soll im Irak ein Selbstmordattentat mit mehreren Toten und Verletzten verübt haben.

Schon vor dessen Ausreise hat es den Angaben zufolge Hinweise auf eine Radikalisierung gegeben. „Allerdings ist die Person nie mit islamistischen oder salafistischen Straftaten in Erscheinung getreten“, sagte der Sprecher. Mit Hilfe des Auswärtigen Amtes soll nun geprüft werden, ob der Anschlag so im Irak stattgefunden hat und er Mann der Täter ist.

Der Mann soll sich der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) angeschlossen haben. Etwa 550 radikale Islamisten aus Deutschland, davon 30 aus Baden-Württemberg, sind bislang in das Kampfgebiet nach Syrien und in den Irak ausgereist. Die Zahl geht seit langem kontinuierlich nach oben. Viele haben sich dort dem IS angeschlossen.