Auf Sky zeigte Franz Beckenbauer seinen neuen Bart. Naja, eigentlich war er als Fußball-Experte geladen. Foto: Sky/dpa

"Haare. Ein paar Haare." Aber sie sorgen für mehr Furore als die Bayern-Niederlage in Madrid. Der Kaiser, Franz Beckenbauer, trägt jetzt Bart - und das Internet hyperventiliert.

"Haare. Ein paar Haare." Aber sie sorgen für mehr Furore als die Bayern-Niederlage in Madrid. Der Kaiser, Franz Beckenbauer, trägt jetzt Bart - und das Internet hyperventiliert.

Madrid/München - Fußball-Kaiser Franz Beckenbauer (68) trägt neuerdings Bart - und macht damit Furore. Am Mittwochabend präsentierte sich der Ehrenpräsident des FC Bayern München im ungewohnten Look als TV-Experte bei der Übertragung des Champions-League-Halbfinales zwischen Real Madrid und dem FC Bayern. „Das ist ein Überbleibsel aus Afrika“, sagte Beckenbauer im Bezahlsender Sky. „Ich war mit der Familie auf Safari, und da rasiert man sich ja nicht.“

Ehefrau Heidi gefällt’s: „Ich finde, ein gepflegter, kurzer Bart steht ihm gut und macht ihn jünger“, sagte sie der „Bild“-Zeitung. Und Sky-Moderatorin Lisa Heckl schnappte sich den Kaiser gleich für ein bärtiges Erinnerungsfoto, das sie auf Twitter postete.

Dort gingen die Meinungen über das neue Beckenbauer-Styling auseinander. Unter dem Hashtag #franzbart wurde heiß diskutiert. Einige verglichen Beckenbauers Bart mit „Stromberg“ oder Geißbock Hennes, dem Maskottchen des gerade wieder erstklassig gewordenen 1. FC Köln.

"Der #franzbart verwirrt mich"

Andere konnten sich einfach keine Meinung bilden: „Das macht ihn irgendwie jünger. Oder älter. Ach, ich weiß auch nicht. Der #franzbart verwirrt mich.“ Wieder andere entwarfen düstere Zukunftsszenarien: „In 2 Jahren, wenn die Bayern im Mittelfeld stehen, wird man sagen: „Mit dem #Franzbart ging es abwärts.“

Beckenbauer liegt mit seinem Bart im Trend. Und er ist nicht der erste Promi, der Aufsehen erregt, nur weil er sich nicht rasiert. Thomas Gottschalk ist einer von ihnen. Ebenso „Bild“-Chefredakteur Kai Diekmann, der - ehemals stets glatt rasiert - einiges zu hören bekam, nachdem er sich im Silicon Valley einen Vollbart hatte wachsen lassen.

Ähnlich erging es dem damaligen „Tagesthemen“-Moderator Ingo Zamperoni, der den Wirbel um seinen Vollbart im vergangenen Jahr amüsiert verfolgte. „Ich fand das witzig, dass das Bart-Thema solche Wellen schlug und dann immer größer wurde“, sagte er damals. „Dahinter steckte weder ein Imagewechsel noch eine Botschaft“, versicherte er. „Ich war ganz einfach nur drei Wochen im Urlaub und hab’ den Bart wachsen lassen. Und meine Frau meinte, dass ich’s ja mal so lassen kann.“ Allerdings: „Damit ist es jetzt auch gut.“

Damit ist es jetzt auch gut - das sieht auch eine Twitter-Userin so, die den Hype um des Kaisers neuen Bart so kommentiert: „Es ist nur ein Bart, Leute... #franzbart ... Haare. Ein paar Haare.“