Insgesamt rechnet die Gemeinde für die neue Halle mit Kosten von rund drei Millionen Euro. Foto: Wagner

Bis 180.000 Euro Mehrkosten in Fluorn. Vereine mit ins Boot holen. Arbeiten bis Juni 2015 beendet.

Fluorn-Winzeln - Malte Ahlert, Geschäftsführer der KSG (Kommunale Sporthallen GmbH), stellte dem Gemeinderat die Vergabevorschläge der Arbeiten für die Mehrzeckhalle in Fluorn vor.

Ahlert unterrichtete das Gremium darüber, dass man im Zeitplan und wohl Ende Juni mit den Arbeiten fertig sei. Durch den Einspruch eines Anwohners habe sich der Bau verzögert und man habe auch mehr Auflagen bekommen als üblich. Dies sei mit ein Grund dafür, dass die Halle nun 160.000 bis 180.000 Euro teurer werde als vorgesehen. Man würde am Ende wohl mit Baukosten von knapp drei Millionen Euro rechnen müssen.

Es waren insgesamt 23 Gewerke zu vergeben. Für das Gewerk Mess-, Steuerungs- und Regeltechnik war nur ein Angebot eingegangen. Dies erschien dem ausschreibenden Ingenieur-Büro Pott allerdings unangemessen hoch, so dass es die Aufhebung der Ausschreibung vorschlug. Die Arbeiten sollen erneut ausgeschrieben werden.

Gemeinderat Wilfried Sohmer brachte vor, dass man das Angebot für feste und lose Sportgeräte so nicht stehen lassen könne. Es seien Geräte dabei, die wohl nie jemand benötigen würde. Andererseits seien Sportgeräte nicht aufgeführt, die man regelmäßig brauche. Hier hätte man mit Vereinen und Schule vorher sprechen müssen.

Ingenieur-Büro räumt Fehler ein

Ahlert räumte ein, dass man hier wohl einen Fehler gemacht habe, man hätte die Vereine nicht mit ins Boot nehmen sollen. Er schlug vor, dass sich Verwaltung, Schule und Vereinsvertreter zeitnah zusammensetzen sollten, um den Bedarf abzusprechen.

Die anderen 20 Gewerke, bei denen Elektro mit 202.000 Euro, Heizung-Lüftung-Sanitär mit je 100.000 Euro und die Bühne mit 115.000 Euro den größten Teil einnahmen, wurden wie vorgeschlagen vom Gemeinderat abgesegnet und vergeben.

Aus dem Rat kam die Frage, ob man an der Bühne nicht auf eine der Treppen verzichten und dafür eine Rampe bauen könne. Dies sei durchaus möglich, meinte Ahlert. Man werde diese Idee in die Planungen mit einbeziehen.