Monika Baier, die Ilona Schmid mit Blumen verabschiedete, Magda Schmid, Renate Hezel, Margret Wissmann, Margot Schweikert und Sonja Bantle leiten die Geschicke des Krankenpflegefördervereins (von links). Hinten in der Mitte Gemeindereferentin Catarina Wetter und daneben der evangelische Pfarrer Wolfgang Kilper. Fotos: Trik Foto: Schwarzwälder-Bote

KPFV Fluorn und Winzeln arbeiten künftig enger zusammen / Nachbarschaftshilfe hofft noch auf weitere Unterstützer

Von Martin Trik

Fluorn-Winzeln. Dass der Krankenpflegeförderverein (KPFV) Winzeln eine wichtige Institution ist, davon konnte man sich in der Hauptversammlung im Gemeindehaus "Quelle" ein Bild machen.

Nach Gebet und Begrüßung gab Monika Baier als Vorsitzende einen Rückblick auf die vergangenen zwei Jahre, in denen mehrere Sitzungen abgehalten wurden. Viele würden gar nicht wissen, welch’ wertvolle Arbeit beim KPFV geleitstet werde. Zukünftig soll der Verein aber mit neuen Zielen und Ideen noch lebendiger werden. So wurde unter anderem unter der Leitung von Magda Schmid die "Nachbarschaftshilfe Fluorn-Winzeln" ins Leben gerufen. Die Leitung des Besuchsdiensts liegt in den Händen von Renate Hezel (Breite Straße). Besuchsdienst und Nachbarschaftshilfe seien zwei verschiedene Bausteine des Vereins.

Schriftführerin Margret Wissmann gab einen Rückblick auf die vergangene Versammlung. Die Abläufe des 141 Mitglieder starken Vereins wurden optimiert, und sie betonte, dass Krankenpflege geistige und auch körperliche Arbeit sei.

Ilona Schmid berichtete über die Finanzen. Sie erläuterte, dass der Verein auch Beiträge an die Sozialstation abführe, um hier Unterstützung zu erhalten.

Renate Hezel berichtete, dass sich beim Besuchsdienst derzeit acht Frauen und drei Männer engagierten, um Menschen zu besuchen, die ein Gespräch wünschen. Gerne kommen sie auch in Krankenhäuser und Pflegeheime, so Hezel. Der Besuchsdienst wird auch in Fluorn aufgebaut, hier sind vier Mitarbeiterinnen tätig.

Bei der Nachbarschaftshilfe gebe es nach Aussage von Magda Schmid derzeit sechs Klienten, seit Januar wurden über 100 Stunden geleistet. Hier wird Hilfe angeboten, wenn die eigene Kraft nicht mehr ausreicht, um den Alltag zu bewältigen. Wenn pflegende Angehörige eine Auszeit oder Mithilfe benötigen, dann kann die Nachbarschaftshilfe in Anspruch genommen werden. Dafür brauche man noch Helfer. Im Gegensatz zum Besuchsdienst ist die Nachbarschaftshilfe kostenpflichtig, wobei sich bei einer Mitgliedschaft im KPFV mit jährlich 20 Euro die Kosten pro Stunde senken. Ganz wichtig sei hier auch die Einstufung der Krankenkasse.

Bürgermeister Bernhard Tjaden sprach Worte des Dankes an alle aus, die sich im Verein, beim Besuchsdienst und in der Nachbarschaftshilfe engagieren. Mehr Zeit nahm die Vorstellung der neuen Satzung in Anspruch, die von Pfarrer Christian Albrecht dargestellt wurde. Doch zuerst bedankte er sich bei der Vorsitzenden Monika Baier, die für dieses Amt "brenne".

In Fluorn habe es ebenfalls einen KPFV gegeben, doch sei es schwierig gewesen, diesen lebendig zu halten.

So biete es sich an, die Sache zu bündeln, um gemeinsam unter dem Namen KPFV Fluorn-Winzeln stärker zu sein. Das Schiff segle unter katholischer Flagge, und wenn Menschen in Not seien, gelte es zu helfen. Dabei dürfe die Konfession keine Rolle spielen, so Albrecht.

Pfarrer Wolfgang Kilper sei bei der Suche nach einer Satzung in Fluorn nicht fündig geworden, und in eine funktionierende Gruppe zu kommen sei einfacher, als alleine etwas zu machen. Zu betonen sei, so Albrecht, dass dies keine Fusion, sondern eine Kooperation sei. Nach ausgiebiger Diskussion wurde die neue Satzung verabschiedet.

Bei den von Gemeindereferentin Catarina Wetter geleiteten Wahlen wurde Monika Baier im Amt bestätigt. Für Ilona Schmid führt jetzt Sonja Bantle die Kasse, Schriftführerin bleibt Margret Wissmann. Ebenfalls zum Vorstand gehören Margot Schweikert und Magda Schmid.

Die Kassenprüferinnen Ellen Schmid und Nicole Schweikert wurden in Abwesenheit gewählt.