Wohnmobilstellplätze: Arbeitskreis-Idee für touristisches Angebot initiiert Dynamik

Das Areal Schützenhaus ist aus dem Rennen. Die Idee des Arbeitskreises zur Gemeindeentwicklung, Wohnmobilstellplätze anzubieten, hat ungeahnte Dynamik gewonnen.

Fluorn-Winzeln. Das Angebot könnte eine prima Ergänzung eines Konzepts sein, mit dem sich ein landwirtschaftlicher Betrieb in Winzeln auf mehrere Füße stellen will. Analog zum Motto "Ferien auf dem Bauernhof" könnte man das Angebot erweitern und zusätzlich Transitplätze anbieten. Der Aufwand ist jedenfalls überschaubar, da diese Kategorie von Wohnmobilstellplatz weder Elektro- noch Wasserversorgung vorsieht. Dafür gäbe es ja die Möglichkeit, die Infrastruktur des touristisch ausgebauten Betriebs mitzunutzen.

"Der Charme ist das Gesamtpaket", meint denn auch Karl Kammerer, Sprecher des Arbeitskreises Naherholung und Tourismus, bei der Sitzung am Dienstagabend. Das Problem: Es gibt noch keine Planung; das Projekt wäre höchstens mittelfristig realisierbar. Begrüßt wird es im Gemeinderat gleichwohl, und in den Sitzungsunterlagen wird noch vorgeschlagen, dieses auch offiziell zu tun.

Da kommt ein zweiter Interessent ins Spiel. Er betreibt eine Gastronomie in Fluorn. Dort gibt es im Prinzip bereits eine geeignete Fläche, die möglicherweise noch nachgebessert werden müsste, was aber Sache des Gastronomen wäre. Und: Dieses Vorhaben wäre zeitnah zu realisieren.

Hier wie dort blieben die Kosten für die Gemeinde laut Unterlagen "gering", es geht wohl um Hinweisschilder, Folgekosten gäbe es nicht. Der geänderte Vorschlag lautet aber, dass dem zuletzt vorgetragenen Vorhaben, Bürgermeister Bernhard Tjaden beschreibt es als das "im Unkonkreten konkretere", grünes Licht gegeben wird. Das zunächst Favorisierte rutscht vom Beschlussvorschlag. Das versteht der Gemeinderat nicht und will mehrheitlich, dass in einem Zug grünes Licht für beide signalisiert wird. Das bezieht sich wohlgemerkt auf das allgemeine Vorhaben. Und ob das Angebot überhaupt auf Nachfrage trifft, werde sich weisen.