"Egerländer Gold" zu Gast in der Doppelgemeinde / Viele kamen in Dirndl und Lederhose zum Konzert

Von Martin Trik

Fluorn-Winzeln. Als die Verantwortlichen des Akkordeonorchesters Fluorn-Winzeln die Kapelle "Egerländer Gold" mit Dirigent und Komponist Mathias Gronert engagierten, hatten sie zuerst Bedenken, ob dieses Blasmusikfestival überhaupt angenommen wird.

Doch die Angst war unbegründet, denn schon der Kartenvorverkauf versprach ein volles Haus mit Besuchern aus der näheren und weiteren Umgebung. Und die wenigen Restkarten fanden an der Abendkasse Abnehmer.

Schon eine Stunde vor der Hallenöffnung waren die ersten Gäste da, um sich die besten Plätze zu sichern. Diana Haaga und Simone Bantle, Frauenpower an der Spitze des Vereins, begrüßten an der Kasse als Empfangskomitee die Gäste im Dirndl. Die Beziehungen zur Kapelle kamen durch Diana Haagas Ehemann Matthias zustande, der zur Besetzung gehört.

Nach einem schellen Garderobenwechsel standen die beiden Vorstandsfrauen dann als "Berta und Sofie" mit Mantelschurz und Kopftuch und einem Fässchen Bier auf der Bühne, und stimmten die Gäste auf ihre eigene Art und mit losem Mundwerk auf den unterhaltsamen Abend ein. Die Bewirtung des Abends übernahm die Feuerwehr und als Gegenleistung übernimmt das Akkordeonorchester einen musikalischen Teil beim anstehenden Feuerwehrfest.

Getreu dem Event waren viele Gäste in bayrischer Tracht in der Halle und passend dazu auch die Bedienungen im Dirndl.

Die Kapelle fand gleich einen guten Draht zum Publikum, denn die "Polka mit Herz", ein Stück von Mathias Gronert, gehörte zum großen Repertoire, wie auch das "Sommernachtsfest", eine Komposition von Simon Lauble, ebenfalls ein Musiker von "Egerländer Gold". "Zwei Turteltauben" mit den Solisten Dominik Moosmann an der Trompete und Jürgen Schillinger am Tenorhorn wurde zu Gehör gegeben, und bei "Buglers Holiday" waren gleich mit drei Trompetensolisten zu hören. Gassenhauer des Abends waren dann "Auf der Vogelwiese sitzt der Franz" und natürlich "Wir sind Kinder von der Eger". Ansager Markus Dorer unterhielt zwischendurch das Publikum mit Witzen und führte gekonnt durch das mehrstündige Programm.