Bei Kontrollen zieht die Polizei immer wieder betrunkene Fahrer aus dem Verkehr. Foto: Deck Foto: Schwarzwälder-Bote

22-jährige Frau hat über drei Promille Alkohol im Blut

Kreis Rottweil. Das Wochenende war hochprozentig: Gleich drei betrunkene Autofahrer hat die Polizei im Landkreis aus dem Verkehr gezogen. Ein Mann hatte zuvor noch einen Unfall verursacht.

Diese Nacht wird ein 18-jähriger Autofahrer wohl nicht so schnell vergessen, ist sich die Polizei sicher. Die Ordnungshüter berichten, dass der junge Mann mit einer alkoholischen Beeinflussung von über 1,6 Promille unterwegs war. Und das, obwohl er sich in der führerscheinrechtlichen Probezeit befand.

Polizisten des Reviers Oberndorf hatten den Fahranfänger während einer Verkehrskontrolle in Fluorn-Winzeln auf der Kreisstraße 5526 in Richtung Beffendorf angehalten und kontrolliert. Nachdem sie den 18-Jährigen einem Alkoholtest unterzogen hatten, untersagten sie ihm die Weiterfahrt und fuhren stattdessen mit ihm zur Blutentnahme ins Krankenhaus.

Diese Fahrt ist dem jungen Mann offenbar nicht gut bekommen: Auf den Fahranfänger warten größere finanzielle Belastungen, da er nicht nur wegen Trunkenheit im Straßenverkehr angezeigt wurde, sondern zudem noch für die Reinigungskosten des durch ihn verunreinigten Streifenwagens aufkommen muss, heißt es im Polizeibericht weiter.

Unfallverursacher ist zwar verletzt, haut aber trotzdem einfach ab

Auch bei Zimmern ob Rottweil saß ein Autofahrer betrunken hinterm Steuer. Sein Rausch war auch die Ursache, weshalb der 37-Jährige am Samstag gegen drei Uhr auf der Bundesstraße 14 einen Unfall verursachte. Zwischen den Abfahrten Zimmern und Rottweil-Nord geriet der alkoholisierte Fahrer mit seinem Auto nach rechts aufs Bankett. In der Folge übersteuerte er sein Fahrzeug, schleuderte nach rechts von der Fahrbahn und überfuhr eine große Verkehrshinweistafel sowie zwei Doppelpfosten.

Eine hinzugekommene Verkehrsteilnehmerin wollte dem verletzten Verunglückten helfen, dieser flüchtete jedoch von der Unfallstelle. Trotz einer sofortigen Suche durch die Polizei konnte der Verletzte an der Örtlichkeit nicht aufgefunden werden, weshalb der Wohnsitz, ebenfalls ohne Erfolg, überprüft wurde.

Im weiteren Verlauf erschien der Betroffene auf der Polizeiwache, stritt jedoch entschieden ab, gefahren zu sein. Aufgrund der genauen Personenbeschreibung sowie der vorhandenen Verletzungen wurde der Tatverdächtige allerdings belehrt. Außerdem entnahm ihm ein Arzt eine Blutprobe. Der beschuldigte 37-Jährige wurde wegen Trunkenheit im Straßenverkehr bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. Die Polizei nahm seinen Führerschein in Verwahrung.

Mit über drei Promille Alkohol im Blut geriet am Samstag gegen 4.45 Uhr noch eine 22-jährige Autofahrerin in eine allgemeine Verkehrskontrolle der Polizei in Hardt. Die junge Frau kam von der Königsfelder Straße und bog in den Römerweg ein, wo sie von der Polizei angehalten wurde. Bei der anschließenden Kontrolle nahmen die Polizisten laut Mitteilung einen erheblichen Alkoholgeruch wahr, weshalb sie einen Alkoholtest vornahmen. Dieser ergab einen Wert von über drei Promille.

Die Polizei stellte den Führerschein der jungen Fahrerin sicher und untersagte ihr die Weiterfahrt. Des Weiteren wurde ihr im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen.

Nach Abschluss der Ermittlungen wird die 22-Jährige wegen Trunkenheit am Steuer bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.