Richard Schmid (Mitte) mit seinem Sohn Joachim (rechts) und seinem Urenkel Nils Schmid beim Besuch eines Ringkampfes in der Turnhalle in Winzeln. Foto: Trik Foto: Schwarzwälder-Bote

Richard Schmid stirbt mit 93 Jahren

Fluorn-Winzeln (mtw). Als am Mittwoch Richard Schmid im Alter von 93 Jahren zu Grabe getragen wurde, hatten der KSV Winzeln und der Sportverein Winzeln einen Pionier des Sports verloren. Martin Glunk für den KSV und Frank Schmid für den SVW würdigten am Grab nochmals die Verdienste des Verstorbenen.

Mit ihm verlor der SVW sein letztes lebendes Gründungsmitglied, das zusammen mit Anton Schwarzbauer, Felix Baier, Philipp Ott und Ernst Gaus kurz nach dem Krieg im Jahre 1946 im Gasthaus Schwanen die damalige Sportgemeinschaft Winzeln gründete, die 1949 dann in den Sportverein Winzeln umbenannt wurde. Zur ersten Ausstattung gehörten damals sechs Paar Kickschuhe und ein Ball. Beim KSV Winzeln, der 1921 gegründet wurde, war Richard Schmid, der eigentlich nur "Välle Richard" genannt wurde, ebenfalls ein erfolgreicher Sportler. "Välle Richard" stammt von seinem Vater ab, denn der hieß Valentin. Zusammen mit Oskar Ohnmacht, Josef Schmid, Eugen Glunk, Johann Ruf und Otto Trik errang er mit der Tauziehmannschaft "Mittelgewicht" 1953 in Feuerbach die deutsche Vizemeisterschaft. Auch im Gewichtheben erzielte er mehrere Erfolge, wie beispielsweise den ersten Platz bei den Bannmeisterschaften "Oberer Neckar". Bis zuletzt verfolgte er die Ringkämpfe des KSV Winzeln.