Die Fluorner Musiker bewiesen beim Adventskonzert, dass das Zusammenspiel mit dem neuen Dirigenten Axel Zimmermann bereits bestens funktioniert. Foto: Moosmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Der neue Dirigent Axel Zimmermann feiert beim Adventskonzert des MV Fluorn eine überaus gelungene Premiere

Von Emil Moosmann

Fluorn-Winzeln. Mehr als drei Stunden wurden die vielen Besucher beim Adventskonzert des Musikvereins "Eintracht" Fluorn von drei Orchestern musikalisch verwöhnt.

Dass sich die wochenlange Probenarbeit für das Jugendorchester Fluorn-Winzeln unter der Leitung von Sebastian Seckinger, für das Hauptorchester des MV Fluorn unter der Stabführung von Axel Zimmermann und Konzertpartner Musikverein "Harmonie" Niedereschach unter der Leitung von Thomas Solt gelohnt hat, zeigte sich am nicht enden ,wollenden begeisterten Beifall und an den frenetisch geforderten Zugaben der Konzertbesucher.

Den gelungenen Auftakt machte das Jugendorchester mit der Ouvertüre "Divertimento Veneziano". Musikalisch beschrieb die Kapelle die Leichtigkeit Venedigs, den traumhaften Sonnenuntergang und einen Spaziergang durch die verwinkelten Gässchen der Stadt. Wieder zu hören war das Stück "Adventure", hatte doch das Orchester mit diesem Titel beim Wertungsspiel mit der Höchstnote "mit hervorragendem Erfolg" abgeschnitten. In die Filmwelt entführten die jungen Musiker die Zuhörer mit "Der letzte Mohikaner", ehe "21st Century Breakdown", ein rockiges Medley, den fetzigen Abschluss bildete.

Die Chemie zwischen dem neuen Dirigenten des MV Fluorn, Axel Zimmermann, der bei diesem Konzert sein Debüt gab, stimmt. Dies zeigte sich schon im ersten Stück "Der schwedische Reitermarsch". Der ehrwürdige und feierliche Marsch bildete den begeisternden Auftakt des Hauptorchesters. In die Schulzeit zurück versetzt wurde man anschließend mit "Ross Roy". Dieses abwechslungsreiche Stück stellt die Vielfalt der Kulturen, die sich in der Schule treffen dar. Danach skizzierten die Musiker mit "River of Life" die Geschichte eines kleinen Bächleins, das leise vor sich hin plätschert und dann zu einem reißenden Strom wird, der im Meer mündet. Und wie es einem Jäger ergeht, wenn er stundenlang auf dem Hochsitz steht und keinen Erfolg hat, dann aber bei einer rasanten Treibjagd das Halali geblasen wird, erfuhren die Zuhörer beim Stück "Auf der Jagd" von Johann Strauß Sohn. Die internationale Weltmeisterschaft der Lokomotiven unter dem Titel "Starlight Express" bewies eindrucksvoll die musikalische Bandbreite des Gastgebers unter der erfrischenden Stabführung des neuen Dirigenten.

Mit dem Musikverein "Harmonie" Niedereschach hatten die Fluorner eine gute Wahl getroffen. Dies bewiesen die Niedereschacher gleich beim ersten Stück "Arsenal". Der Konzertmarsch bestach mit seine ansprechenden Themen. "Broken Sword", übersetzt das zerbrochene Schwert, schildert als musikalische Herausforderung für das Orchester die Legende, der zufolge ein Engel einst die Spitze eines Schwertes abbrach, um einen ungerechten Mord zu verhindern. Das Stück "I got Rhytm" von George Gershwin bildete den Höhepunkt und lebte durch seinen ständigen wechselnden Rhythmus. Ein musikalischer Appetitanreger war das Stück "Showtime" im ersten Teil, dem eine von einem irischen Tanz inspirierte Ballade im zweiten Teil folgte. Das letzte Stück, "Saxpack", bei dem Dirigent Thomas Solt Soli mit dem Alt-und Sopransaxophon spielte, war der Abschluss eines sehr schönen Adventskonzerts.