Zum ersten Mal findet der Bürgerball in der neuen Halle statt. Fotos: Verein Foto: Schwarzwälder-Bote

Fasnet: Bürgerball der Narrenzunft Klein Bayern Fluorn mit tollem Programm

Zum ersten Bürgerball in der neuen Halle in Fluorn begrüßte der Präsident der Narrenzunft Klein Bayern ein voll besetztes Zirkuszelt. Das Motto war diesmal "So ein Zirkus".

Fluorn-Winzeln. Zu den Klängen des Fluorner Narrenmarsches, gespielt vom Musikverein Römlinsdorf, marschierten alle Gruppen der Narrenzunft auf die Bühne.

Präsident Sascha Kübler begrüßte alle Gäste und bat seine Narren um den traditionellen Brezelsegen. Durch das Programm des Abends führten Zirkusdirektor Utz Schneider und Clown Patrick Kirschenmann.

Als ersten Programmpunkt begrüßten sie die Mädels der kleinen Garde mit dem Gardetanz auf der Bühne. Nach einem stürmischen Applaus für die kleinsten Tänzerinnen folgten die Sänger des Bauwagen aus Fluorn. Mit "Blatt am Zweig – Zweig am Ascht – Ascht am Stamm – Stamm am Baum" begeisterten sie das Publikum.

Narrenpräsident "Jones" Kübler folgte als nächster Programmpunkt. Als "Mischter" für den Zirkuselefanten hatte er so manches Ereignis aus dem abgelaufenen Jahr zu berichten. So gab es in der Haldenstraße beispielsweise zeitgleich eine Herbst- eine Weihnachts- und eine Osterdeko zu bestaunen.

Nach dem Gardetanz der mittleren Garde kamen zwei Fluorner Schutzengel auf die Bühne. Sie stellten ihre Handy-App vor, die ab sofort jedem "Depp" online und per Sprachauskunft helfen soll. So zum Beispiel dem Friseur Blöchle, der alle Fehler in einem Dokument mit Edding auf dem Monitor am PC markiert hatte.

In der Pause servierten die Elferrats-Frauen dem Zirkuspublikum Popcorn und andere Leckereien. Nach dem Showtanz der kleinen Garde folgte "Reinhold Spitzele" – ein echter Fluorner Detektiv. Er berichtete von geheimen Dokumenten, die er aus dem Gemeinderat "abgefischt" hatte. Offensichtlich gab es eine nicht veröffentlichte Umfrage unter den Bürgern, wonach 94 Prozent der Winzelner nach Fluorn auswandern wollen (bei sechs Prozent nach Busenweiler, Hochmössigen und Romsgrund). Auch die vielschichtigen Gründe – sei es die Vielfalt an Religionen in Fluorn oder die Wasserqualität – seien der Bevölkerung vorenthalten worden, so Spitzele. Mit dem Auftritt der großen Garde der Narrenzunft und des Männerballetts ging das Programm des Abends stimmungsvoll zu Ende.

Zirkusdirektor Schneider lud zum großen Finale auf die Bühne, und alle Teilnehmer des Programms kamen zum bunten Abschluss.

Bevor "Alexandra & Mike" aufspielten, hatte Präsident "Jones" Kübler noch eine Überraschung parat: Zu seinem 40. Geburtstag am folgenden Tag lud er alle Fluorner Narren zu sich nach Hause ein. Voraussetzung sei jedoch, dass sie im Narrenkleid erschienen.