Forschung: Weißtanne schmeckt dem heimischen Rehwild
Fluorn-Winzeln. Die Ergebnisse eines Forschungsprojekts im Gemeindewald Fluorn-Winzeln präsentieren die beiden Studenten Simon Güntert und Michael Konz der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg am Freitag, 31. März, ab 15.30 Uhr im Feuerwehrgerätehaus Fluorn-Winzeln, Schönauer Straße 2. Anschließend ist ein Waldbegang geplant.
Eine zentrale Herausforderung für die Forstwirtschaft in Deutschland stellt heute der Klimawandel mit seinen negativen Auswirkungen dar. Diesen entgegenzuwirken ist eine der Hauptaufgaben der Forstverwaltung.
Die Erhöhung des Weißtannenanteils im Gemeindewald der Gemeinde Fluorn-Winzeln kann aufgrund der großen "Klimaresistenz" dieser Baumart eine Lösung sein.
Die Abschlussarbeiten im Rahmen des Forstwirtschaftsstudiums der beiden Studenten Simon Güntert und Michael Konz beschäftigen sich mit dem aktuellen Zustand des Gemeindewalds, im Hinblick auf die Zielerreichung von 35 Prozent Weißtannenanteil. Es konnte durch die Forschungen gezeigt werden, dass durch das Fress- und Äsungsverhalten des heimischen Rehwildes, die jungen Weißtannen in ihrer Wuchskraft eingeschränkt werden und teilweise vollständig ausfallen.
Langfristig führt dies auf Grundlage des heutigen Wissens zu einer Destabilisierung des Gemeindewalds.
Die Hintergründe und daraus resultierenden waldbaulichen, ökologischen und ökonomischen Herausforderungen konnten objektiv erfasst werden und sollen als Grundlage für eine offene Präsentation und Diskussion vor dem Gemeinderat, den örtlichen Jägern und interessierten Bürgern der Gemeinde Fluorn-Winzeln dienen.
