Foto: Michelfelder Foto: Schwarzwälder-Bote

Auszeichnung zum "Attraktiven Arbeitgeber" / Bauteil für "Thyssen Krupp Elevator" konstruiert

Seit einigen Monaten arbeitet die "Michelfelder Edelstahltechnik" an einem besonderen Projekt zusammen mit der Firma Thyssenkrupp Elevator.

Fluorn-Winzeln. Es geht darum, das Unternehmen Thyssenkrupp Elevator bei der Erstellung eines wichtigen Bauteils zu unterstützen. Das Element wird nach der Fertig-stellung in den nächsten Wochen in den Testturm in Rottweil eingesetzt. "Es handelt sich um eine komplizierte Schweißbaugruppe, die unsere ganze Erfahrung und unser Können abverlangt", erklärte Konstruktionsleiter Christoph Bantle.

Das Bauteil ist 1,5 auf 1,5 Meter groß und aus einem speziellem Aluminiumwerkstoff – der nicht ohne weiteres zu biegen ist. Mehr als 50 Schweißnähte wurden mittels des MIG-Verfahrens (Schweißverfahren mit iner- ten Gasen) "gesetzt", so der Fachausdruck. Eine große He-rausforderung: Die Oberflä-che muss besonders vorbe-handelt werden, es dürfen kei-ne Verunreinigungen ins Schweißbad gelangen und der Verzug des Bauteils, aufgrund der Wärmeeindringung beim Schweißen, muss minimiert werden.

"Die vorgegebenen Toleranzen sind sehr gering und auf die Maßhaltigkeit wird ein besonderer Wert ge- legt. Ich bin froh, dass ich hierbei auf unsere Top Schweißer zurückgreifen", erklärt Christoph Bantle. "Die Fertigung mit ihren Spezialisten im Bereich Biegen und unsere Profischweißer mit ihrem Know How haben dazu beigetragen, dass wir den Kunden mit einer technisch ausgereiften und exzellent ausgeführten Schweißbaugruppe aus Aluminium bedienen konnten", zeigte sich Vertriebsleiter Karl-Heinz Hezel zufrieden.

Die Konstruktionsabteilung verfüge über einen hohen Erfahrungsschatz, und alle Mitarbeiter kennen die Fertigungsschritte in der Verarbeitung. Beim Projekt der Schweißbaugruppe war das Zusammenspiel von Konstruktion und Fertigung der entscheidende Punkt, ließ Hezel wissen. Das gute Miteinander und der Austausch von Ideen ließen die Herausforderung gelingen.

Die Firma wurde außerdem einmal mehr als "attraktiver Arbeitgeber" ausgezeichnet. Dieser Tage wurde das Siegel nach dem erstmaligen Bestehen des Audits im Jahr 2015 neu vergeben. Die Qualität der Führungs- und Unternehmenskultur, die Kompetenzentwicklung, das betriebliches Gesundheitsmanagement, Entlohnung und Anerkennung, Work- and Life-Balance und das "Employer Branding" sind die sechs Handlungsfelder, welche die Mitarbeiter bewerteten und die von der Industrie- und Handelskammer ausgewertet wurden. "Dies macht einen attraktiven Arbeitgeber aus", lobte Martina Furtwängler, die Geschäftsbereichsleiterin der Industrie- und Handelskammer (IHK) bei der Übergabe des Siegels an Firmeninhaber Klaus Michelfelder. "Als Auditor hat mich besonders gefreut, auf welch hohem Niveau die Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker erfolgt. Vor allem die Begleitung während der Ausbildung durch Mentoren und die Perspektive, die die jungen Menschen im letzten Abschnitt ihrer Ausbildung durch das Feedbackverfahren erhalten, zeigt die besondere Qualität", erklärte der IHK- Projektleiter Hugo Frey.

Vorausgegangen war außerdem eine Befragung, in welcher die Mitarbeiter ihren Arbeitgeber bewerten. "Das Ergebnis war gut – jedoch haben wir auch einige Hausaufgaben von unseren Mitarbeitern erhalten und wissen jetzt, wo wir uns verbessern müssen", gestand Prokurist Karl-Heinz Hezel. Besonders positiv hatten sich die Felder Führungs-, Unternehmenskultur sowie Familienfreundlichkeit entwickelt. An der Befragung nahmen alle Firmen der Michelfelder Gruppe teil. "...und alle Firmen erhielten das Siegel, auf welches wir stolz sind", freute sich Personalleiterin Elke Ade. "Die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter ist mir ein Herzensanliegen", ließ Klaus Michelfelder wissen. Immerhin sei das Prädikat eine Bestätigung, mit der sich das Unternehmen letztlich am Markt behaupten könne, laut Markus Schneider, Geschäftsführer Michelfelder Holding und Service.

Dass Michelfelder auch langfristig ein attraktiver Arbeitgeber ist, beweist Dietmar Breithaupt. Der Mitarbei-ter wurde jüngst für 35 JahreTreue von der Führungsriegeausgezeichnet und ist damit in der gesamten Unternehmens-gruppe am längsten "an Bord".

Analog zum rasanten Wachstum des Unternehmens 2016, wurde auch in die Ausbildungsabteilung investiert. So freut sich das Unternehmen auf Bewerbungen junger motivierter Leute für die Berufsrichtungen zum Konstruktionsmechaniker sowie zum Maschinen- und Anlagenführer.