Bauprojekt: 30 Interessierte aus Fluorn-Winzeln informieren sich in Epfendorf / Gemeinde erwirbt Moser-Haus
Ein Gebäude mit zwölf bis 14 seniorengerechten Zwei- und Dreizimmerwohnungen soll auf dem Platz des ehemaligen Bürgermeisters Karl Moser und einem Teil des Pfarrgartens neben der Zentral-Apotheke in Winzeln errichtet werden.
Fluorn-Winzeln. Rund 30 Personen, darunter Bürgermeister Bernhard Tjaden, Hauptamtsleiterin Natascha Kaufmann und ein Großteil der Gemeinderäte, informierten sich in Epfendorf, wo der mögliche Investor des neuen Gebäudes, Immobilien Merz aus Rottweil, das neu erstellte seniorengerechte Gebäude direkt neben dem Rathaus vorstellte. Unter den Besuchern der Besichtigung war auch der Noch-Bürgermeister von Epfendorf, Peter Boch, der daran erinnerte, dass es ihm gleich nach Amtsantritt zusammen mit dem Gemeinderat, der sich auch hinter das Vorhaben stellte, wichtig war, in Epfendorf für Senioren Wohnungen anzubieten, und es dann in enger Zusammenarbeit mit Immobilien Merz aus Rottweil auch verwirklichen konnte. Die Belegung sei sehr gut verlaufen.
In Fluorn-Winzeln, gibt es Ein und Zweifamilienhäuser und Mietwohnungen, jedoch so gut wie keine barrierefreien Eigentumswohnungen. Diese könnten bei dem geplanten Gebäude nach Meinung vieler Bürger dienlich sein, denen Haus und Garten zu viel werden, für junge Leute für das erste eigene Zuhause oder für Leute, die einen Alterssitz suchen. Um diese Interessenten zu bedienen, hat die Gemeinde das MoserHaus und einen Teil des Pfarrgartens erworben.
Bernhard Merz als möglicher Investor stellte anhand von Plänen den interessierten Bürgern den möglichen Zuschnitt der Wohnungen des Objekts in der Ortsmitte vor. Vorgesehen sei, so Merz, dass das Gebäude in Winzeln ein Pultdach erhalte. Die Erfahrung habe gezeigt, dass das Interesse an Dachwohnungen sehr gering sei.
In einem abschließenden Gespräch stellte Moritz Jauch die Frage, ob ein Gemeinschaftsraum in dem Haus vorgesehen sei. Diesem könnte Merz zustimmen, denn wie auch Bürgermeister Boch betonte, sei ein Gemeinschaftraum, so wie in Epfendorf gebaut, wichtig.
Nicht anfreunden konnte sich Martin Schmid mit dem geplanten Pultdach. Er als Mitglied des Arbeitskreises "Unser Dorf soll schöner werden", meinte, das Dach müsste als Satteldach gebildet werden, um sich besser in das Umfeld einzupassen. Dazu meinte Emil Moosmann, dass das Rathaus in Winzeln 1957 bis 1959 als imposantes Fachwerkhaus gebaut und 1972 direkt gegenüber die Zentral- Apotheke in damals modernem Stil mit einem Pultdach erstellt worden sei und auch sehr gut in den Ort passe. Merz erklärte, dass er sich dahingehend schon mit Bürgermeister Tjaden über die Möglichkeit eines Satteldaches unterhalten habe und zeigte eine Skizze, wie es ausgebildet werden könnte. Letztendlich, so Bernhard Merz, könne man erst in konkrete Planungen einsteigen, wenn seitens der Gemeindeverwaltung und des Gemeinderates das Vorhaben beschlossen werde.
