Am Kriegerdenkmal in Fluorn legt Bernhard Tjaden (rechts) den Kran nieder. Foto: Moosmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Gedenken: Tjaden erinnert an Opfer von Gewalt und Krieg

Fluorn-Winzeln. In Fluorn und in Winzeln gedachten Bürgermeister Bernhard Tjaden, Vertreter der Vereine und Bürger der Gemeinde am Sonntag den Opfern der beiden Weltkriege. In seiner Ansprache erinnerte Tjaden daran, dass sich bereits seit 95 Jahren in Deutschland an diesem Tag Menschen versammelten.

Der Volkstrauertag erinnere an die gewaltsamen oder mindestens gefahrvollen Brüche des 20. Jahrhunderts. Er erinnere an die Toten. Und er erinnere an die Trauernden, die zurückgeblieben sind mit ihrem Verlust. "Am Volkstrauertag bleibt uns die Frage nicht erspart, ob die Toten, deren wir gedenken, unsere Erinnerung verdient hätten", so Tjaden. Der Volkstrauertag sei ein Gedenktag, der uns mahne zu bedenken, wofür wir heute unser Leben einsetzen würden. Selbst im Alltag riskierten Angehörige der Polizei, der Feuerwehren und anderer helfenden Verbände immer wieder ihr Leben oder ihre Gesundheit für Dritte. Wieder andere seien, vor allem in den vergangenen Jahren, vor Diktaturen und Bürgerkriegen geflüchtet, sie seien gekommen auf der Suche nach Sicherheit, und viele von ihnen hätten Angehörige verloren. "Deshalb denke wir heute besonders an die Opfer von Gewalt und Krieg, Kinder, Frauen und Männer aller Völker", sagte Tjaden. Zum Abschluss erinnerte der Bürgermeister an das Geleitwort des Präsidenten des VdK, Wolfgang Schneiderhan.

Gesanglich und musikalisch umrahmt wurde die Gedenkfeier auf dem Friedhof Fluorn vom Musikverein und Gesangverein Fluorn mit Fahnenabordnung der Feuerwehr und in Winzeln vom Musikverein und dem Pop-Chor sowie der Fahnenabordnung von Feuerwehr und Vereinsvertretern.