Heidrun Tjaden, Bernhard Tjaden, Joachim Schmid, Wolf-Rüdiger Michel und Herbert Halder (von links) nach der Verpflichtung Tjadens für seine zweite Amtszeit Foto: Schnekenburger Foto: Schwarzwälder-Bote

Bernhard Tjaden jetzt offiziell Bürgermeister bis 2022 / Redner würdigen Engagement für das Zusammenwachsen 

Von Bodo Schnekenburger

Fluorn-Winzeln. Jetzt ist der Wille der Wählermehrheit auch formell umgesetzt: Am Dienstag wurde Bürgermeister Bernhard Tjaden für seine zweite Amtszeit verpflichtet.

Bevor Bürgermeister-Stellvertreter Joachim Schmid im Auftrag des Gemeinderats die Verpflichtung vornahm, hielt er noch einmal kurz Rückschau auf die erste Amtszeit. Tjaden habe sich in den vergangenen acht Jahren "unermüdlich bemüht, das zu Beginn sehr zerrüttete Verhältnis" zwischen den Ortsteilen wieder zu kitten: "Er hat das Fundament für ein gutes Zusammenleben gelegt, leben müssen wir es", so Schmid.

Auch Landrat Wolf-Rüdiger Michel wies auf diesen Aspekt hin. Gerade für eine Doppelgemeinde sei es um so wichtiger, zusammenzuhalten, weil Kommunalpolitik nicht einfach sei, wenn zwei Orte sich zu einer Kommune zusammenschlössen. Vor diesem Hintergrund beleuchtete Michel das Votum für Tjaden: Wiedergewählt in beiden Ortsteilen – "Ich denke, das ist eine Bestätigung dafür, dass Sie Ihre Aufgaben für beide Gemeindeteile wahrgenommen haben." Auf Erreichtes, aber auch auf aktuelle Vorhaben, teils hat er sie noch bei der Anfahrt besichtigt, ging Michel ein. Kollege Herbert Halder, Vorsitzender der Bürgermeistergemeinschaft im Kreis und Vertreter des Gemeindetags, würdigte das Engagement Tjadens in den Gremien, erinnerte die Anwesenden, neben den Gemeinderäten war dies doch eine ganze Zahl Bürger, die anschließend zu einem Empfang eingeladen waren, dass sich das kommunalpolitische Aufgabengebiet deutlich erweitert hat. Das zu meistern wünschte er Tjaden "viel Kraft und Energie – aber auch das Glück des Tüchtigen".

Tjaden selbst dankte Bürgern, Mitarbeitern und Familie für – in dieser Reihenfolge – den erneuten Auftrag, das Erreichte und manchen Verzicht. Er kündigte einen extern moderierten Bürgerdialog an, dessen erstes großes Thema die Gesundheit sei. Und er trug einen launigen Text vor, mit dem Ernst Wintergerst das Anforderungsprofil für einen Bürgermeister beschrieb. Ergebnis: logisch unmöglich.