Günter Rössler (großes Bild, links) und Walter Blickle (rechts) ernennen Siegfried Frauz (Zweiter von links) zum Ehrenvorsitzenden. Rechts daneben Kassier Arthur Heinzelmann und die Sänger Rainer Heinzelmann, Markus Müller und Franz Schmid. Ideenreiche Sangeskunst beweisen die Young Voices aus Zimmern o.  R. Fotos: Rössler Foto: Schwarzwälder-Bote

MGV "Frohsinn" Fluorn präsentiert großes Liederprogramm / Siegfried Frauz zum Ehrenvorsitzenden ernannt

Von Günter Rössler

Fluorn-Winzeln. Mit einem großen Liederprogramm erfreuten fünf Gesangsgruppen die Gäste in der vollbesetzten Mehrzweckhalle in Fluorn, zu dem der Männergesangverein "Frohsinn" Fluorn eingeladen hatte.

Mit dem ersten Vortrag "Lieder, die von Herzen kommen" wollte der Gastgeber zum Ausdruck bringen, dass an dem Liederabend Kummer und Sorgen vergessen sind. Günter Rössler begrüßte die Gäste mit dem Hinweis: "Denken wir alle daran, jeder Tag ist ein Geschenk, das wir genießen sollen. Wir singen auch, weil Musik und Gesang eine heilende Wirkung haben und Gesang verbindet."

Willkommensgrüße galten dem "Frohsinn" Bösingen, der "Eintracht" Dürrenmettstetten, dem "Sängerkranz" Rotenzimmern und den "Young Voices" aus Zimmern o. R., die alle mit ihrem chorischen Aufgebot für einen liederberauschenden Abend sorgten. Nach dem Top-Hit von The Cats "One way Wind" des Gastgebers besang die "Eintracht" Dürrenmettstetten die Liebe und "Zu viele Pfund am Hosenbund", was Markus Wegenast mit seinem Sologesang verdeutlichte. Seinen musikalischen Einstieg begann der gemischte Chor "Sängerkranz" Rotenzimmern mit "Lasst uns singen und fröhlich sein" und empfahl "Ein kleines Stück Musik".

Richtig stark ließ der Männerchor vom "Frohsinn" Bösingen "Die Pferde zu Vieren traben". Für das "Ave Maria der Berge" mit dem lupenreinen Solo von Tenor Markus Fischinger erhielt der Chor anhaltenden Zwischenapplaus.

Die "Young Voices", ein jugendlicher Farbtupfer im Programm, begann mit "Nette Begegnung". Passend für den jungen Chor war das Lied "Ich wollte nie erwachsen sein" von Peter Maffay.

Nach den Wiedersehensgesprächen der Gäste setzte der "Frohsinn" Bösingen mit "Veilchen" und "Darf i’s Dirndl lieb’n" das Programm fort. Der gemischte Chor von Rotenzimmern ließ aufhorchen mit "Jeder Tag ein Sonntag" und besonders mit "Du hast mich tausendmal belogen". Bei der geforderten Zugabe "Rot, rot sind die Rosen" landete der Chor einen Volltreffer und das gesamte Publikum schunkelte. Lautstark und demonstrativ marschierten die Sänger aus Dürrenmettstetten mit Gesang "Singen macht Spaß – singen tut gut" auf die Bühne und rissen das Publikum mit.

Unbeschwert und fröhlich kamen nochmals die jungen Stimmen aus Zimmern auf die Bühne und beeindruckten mit ihrem Genre und den Vorträgen.

Das über dreistündige Programm beendete der "Frohsinn" Fluorn mit den Kompositionen "Red river Valley", der "Winnetou-Melodie" und "Tampico – Ich bin ein Tramp unter vielen Vagabunden". Noch lang nicht zu Ende war die Demonstation für den Chorgesang. Viele Lieder erklangen an den Tischen vom mitgerissenen Publikum.

Nach diesem sehr lebendigen Liederabend spielte am Sonntagmorgen und über die Mittagszeit das Akkordeonorchester Fluorn-Winzeln zum Frühschoppen. Mit der Kaffeestunde beendete der "Frohsinn" seine Wochenend-Veranstaltung.

Beim Liederabend wurden Funktionäre und langjährige Sänger geehrt. Vorsitzender Günter Rössler zeigte die Sängerkarriere von Siegfried Frauz auf. Im Jahr 1994 übernahm er kommissarisch den Vorsitz, wurde ein Jahr später zum Vorsitzenden gewählt und hatte dieses Amt bis 21. März 2015 inne. Vieles hat er für den Verein geleistet und wurde laut Beschluss der Hauptversammlung nun zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Arthur Heinzelmann hat 31 Jahre als Funktionär dem Verein gedient. Davon war er 20 Jahre Hauptkassier und bei allen Anlässen in die Organisation eingebunden. Nachdem er einen Nachfolger hat, will er nach 45 Sängerjahren nur noch im zweiten Tenor singen.

Die Ehrennadel des Deutschen Chorverbandes für 20 Jahre singen im Chor erhielten Rainer Heinzelmann, Markus Müller, Franz Schmid und Bruno Pöppel.