Referent Klaus Majlein Foto: Moosmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Vortrag beim Mitarbeitertreffen der Bruderhaus Diakonie Fluorn / Zwei Referenten vor Ort

Fluorn-Winzeln (emo) Die Mitarbeiter der Bruderhaus Diakonie Fluorn werden informiert und sensibilisiert: Mit Florian Schmid und Klaus Majlein als Referenten hatte die Bruderhaus Diakonie zwei kompetente Fachleute zur jährlichen Mitarbeiterversammlung zu den Themen "Umwelt-Müll-Wärme-Wasser" zu Gast.

Dass das Thema Energienicht nur im privaten Haushalt einen hohen Stellenwert hat, sondern gerade in einer Einrichtung wie der Bruderhaus Diakonie ein wichtiges Thema sei, erklärte Florian Schmid von der Energieagentur Regio Freiburg.

So führe zum Beispiel die Optimierung der Betriebstemperaturen mittels Erneuerung der gebäudetechnischen Anlagen zu einer Kosteneinsparung. Der Stromverbrauch könne durch LED Lampen effizient gesenkt werden. Ein wichtiges Thema sei die ausreichende Raumlüftung durch Stoßlüften – maximal zwei bis drei Minuten bei Frost, fünf bis zehn Minuten bei fünf bis zehn Grad Außentemperatur und zehn bis 15 Minuten bei zehn bis 15 Grad Außentemperatur. Am meisten Wärme gehe durch Dauerkippen der Fenster verloren. Wichtig, so der Referent, sei, dass die Raumtemperatur im Wohnraum nicht höher als bei 20 Grad liege und im Schlafzimmer nicht mehr als 18 Grad betragen solle. Allein eine Absenkung der Raumtemperatur um ein Grad ergebe eine Heizungsersparnis um bis zu sechs Prozent.

Vieles bereits eingebaut

Größtes Einsparpotential ergebe sich bei der Umstellung auf eine energieeffiziente Umwälzpumpe mit einer Strom-Ersparnis von bis zu 70 Prozent. Diese Arbeiten seien in der Fluorner Einrichtung allerdings alle bereits erledigt worden, sagte Referent Schmid.

Zum Thema Müll, wusste Referent Klaus Majlein, dass im Bruderhaus rund 25 Tonnen Müll anfielen. Deshalb sei ein Umweltmanagement eingerichtet worden, um feststellen zu können, wo Müll eingespart oder verhindert werden könne.

Majlein stellte das Energieprojekt "Windel-Willi" der Stiftung Liebenau vor, bei dem auch die Windeln und Einlagen – unter anderem auch der Bruderhaus Diakonie – sinnvoll zu umweltfreundlicher Energie verbrannt würden. Durch das Verbrennen der Einlagen und Windeln sowie aller im Pflegebereich anfallenden Materialien und zweier Holzhackschnitzelanlagen würden in dem Modellprojekt rund vier Millionen Liter Heizöl eingespart. Eine rege Diskussion rundet das für alle hoch interessante Mitarbeitertreffen ab.