Gemeinderat: Richtung Jahresende sind noch Beschlüsse fällig

Fluorn-Winzeln (bos). Auch wenn das Wetter draußen ungemütlich zwischen Herbst und Winter pendelt, beschäftigt sich der Gemeinderat mit Bausachen.

Auf der Tagesordnung am Dienstag steht der Abriss des Gebäudekomplexes Schmidgasse 8/10, der für gut 100 000 Euro an die Dunninger Firma Loga vergeben wird. Immerhin geht es um 4700 Kubikmeter umbauten Raum. Abgerechnet werden soll noch so, dass die Maßnahme Mittel aus dem Landessanierungsprogramm erhält. Das wird knapp, stellt Joachim Schmid fest und fragt nach dem Grund. Der liege, so führt Martin Weisser vom Ingenieurbüro Weisser und Kernl aus, im Zeitablauf. Die letzten Bewohner seien erst spät ausgezogen, sodass er selbst erst spät in die Gebäude konnte, um sie zu vermessen. Das ist aus zwei Gründen notwendig. Für ein Gebäude gebe es gar keinen Plan, für das andere einen, der in nichts mit dem realen Bau übereinstimme. Um den Abriss mit Blick auf ein günstiges Angebot ausschreiben zu können, müsse der Auftrag präzisiert werden. Offen sei noch die Beurteilung möglicher denkmalwürdiger Eigenschaften an einem Teil des Gebäudes.

Dabei hat Weisser jede Menge zu tun. Nächster Punkt ist die Vergabe der Arbeiten an der Wasserleitung im Zuge des Umbaus des Einmündungsbereichs Rötenberger-/Schloss-/Hauptstraße zum Kreisverkehr. Es ist wohl eine knifflige Aufgabe, allein schon durch die notwendige Notwasserversorgung, die sich bis auf die Versorgung der Bruderhaus Diakonie auswirkt. Wenn der Kreisverkehr und die Sanierung der Rötenberger Straße beendet sind, wird die Situation eine grundlegend andere sein. Bis dahin allerdings ist die Versorgungssituation eher schlecht. Der Auftrag geht für knapp 20 000 Euro an ein Kleinunternehmen vom Heuberg. Der Familienbetrieb Rack Rohrleitungsbau aus Renquishausen ist nicht nur mit einem Abstand von 36,2 Prozent günstigster Bieter, sondern hat bewiesen, dass er insbesondere auch bei solchen Fragestellungen wie Notversorgung "sehr zuverlässig" arbeite.

Wenn Weisser schon mal in der Sitzung ist, muss er auch noch andere Fragen beantworten. Zum Beispiel, wann die Überdachung an der Schule in Fluorn kommt – da ist erst vor zweieinhalb Wochen das Angebot für die aktuelle Planung eingegangen –, und wie es mit der Erddeponie aussieht. Die ist nämlich ab 18. November dicht. Der Genehmigungsantrag für die Erweiterung liege aber auf dem Schreibtisch.