Am Flughafen Stuttgart wird seit Freitagmorgen 3 Uhr wieder gestreikt. Bis 14 Uhr sollen die Warnstreiks, die bereits von Verdi angedeutet wurden, dauern.
Stuttgart - Das Sicherheitspersonal am Stuttgarter Flughafen ist am Freitagmorgen in einen Warnstreik getreten. „Der Ausstand dauert bis 14.00 Uhr“, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi. Rund 60 Abflüge und 6000 Passagiere seien betroffen, teilte der Flughafen mit. Viele Reisende müssten wahrscheinlich länger warten als gewohnt. Hintergrund sind die zähen Tarifverhandlungen für die rund 19 000 Beschäftigten im Sicherheitsgewerbe.
Zunächst kam es allerdings zu keinen größeren Verzögerungen, dennoch werden die Passagiere gebeten, etwa 40 bis 60 Minuten früher zum Flughafen zu kommen. Bereits um 6.30 Uhr waren alle acht Kontrollspuren im Terminal 1 geöffnet, um die Passagiere abzufertigen.
Gegen 9 Uhr war die Atmosphäre am Flughafen noch sehr entspannt, teilt ein Pressesprecher des Flughafens mit. „Die Passagiere sind alle gut vorbereitet, weil der Streik gut angekündigt worden war.“ Da die Hauptverkehrszeit nun vorbei ist, wird die Lage voraussichtlich nicht schlimmer, so der Pressesprecher weiter.
Bei der Frühschicht der Fracht- und Personenkontrolleuren seien mit 70 Mitarbeitern etwa die Hälfte im Streik.
Die Gewerkschaft fordert mehr Geld, der Arbeitgeber lehnt ab. Um den Druck zu erhöhen, hat Verdi am Freitag gleichzeitig auch zu Warnstreiks am Flughafen in Hamburg aufgerufen. Eine Lösung des Tarifstreits ist nicht in Sicht.