Dieses Bild wird es ab der nächsten Saison wohl nicht mehr geben. Clemens Alex (rechts) beendet seine Trainertätigkeit bei den Calwer Lions, bleibt dem Verein aber weiterhin eng verbunden. Foto: TSV Calw

Floorball: Langjähriger Calwer Coach künftig sportlicher Leiter. Regionalliga-Mannschaft verpasst angestrebte Play-off-Runde.

Mit dem Spiel gegen die Spvgg Feuerbach haben die Floorballer des TSV Calw die Saison in der Regionalliga Süd abgeschlossen und mit nur vier Punkten aus acht Spielen die Playoffs deutlich verpasst.

Obwohl die Calwer, die vor allem in der Rückrunde eine schlagkräftige Offensive entwickelt hatten und somit auch Chancen auf die vorderen Platzierungen, wurde das Saisonziel nicht erreicht.

Letztendlich konnten die Lions jedoch die vielen Ausfälle von erfahrenen Stammkräften und insbesondere von Torhüter Jens-Christof Fortmann nicht kompensieren und mussten sich in den entscheidenden Spielen immer geschlagen geben.

Gleichzeitig endete auch die Zeit für Clemens Alex als Trainer der 1. Mannschaft, der vor 14 Jahren die Sportart nach Calw gebracht hatte. Clemens Alex bleibt den Lions weiterhin als sportlicher Leiter erhalten, an der Bande ist nach über zehn Jahren Trainertätigkeit jedoch erst mal Schluss. Entsprechend emotional war auch die Verabschiedung durch die Mannschaft nach dem letzten Spiel.

TSV Calw Lions – SV 03 Tübingen Sharks 6:7 (3:2, 1:2, 2:2, 0:1). Im entscheidenden Spiel um Platz vier konnten sie Calwer nach einem verschlafenen Start mit zwei Gegentreffen die Partie bis zur ersten Pause drehen. Jonas Nothacker, Franz-Julius Daiber und Kapitän Marcel Volz hatten die Lions zurück ins Spiel gebracht. Die Tübingen gingen mit zwei Toren im zweiten Drittel erneut in Führung, doch Girts Ozols gelang der Ausgleich zum 3:3. Im zweiten Drittel erzielten die Tübingern die erneute Führung, doch Raphail Kalpakidis und Marcel Volz ließen die Calwer Fans mit den Treffern zum 5:5 und 6:5 weiter hoffen. Doch 90 Sekunden vor Schluss schafften die Tübinger das 6:6. Das bedeutete Verlängerung. Beide Teams spielten sofort auf Sieg, um sich den Extrapunkt zu sicher. Einer etwas überhasteten Angriffsaktion der Lions folgte ein Konter der Sharks, den diese erfolgreich zum 7:6 abschließen konnten und somit den Sudden Death Sieg und den Extrapunkt für sich verbuchen konnten.

Spvgg Feuerbach – TSV Calw Lions 9:6 (6:1, 1:3, 2:2). Das letzte Spiel der Saison war auch das letzte Spiel für Clemens Alex als Trainer der 1. Mannschaft und für die Lions die letzte Chance mit einem Sieg den fünften Tabellenplatz vielleicht doch noch zu verlassen. Entsprechend engagiert gingen die Lions ins Spiel. Franz-Julius Daiber gelang nach drei Minuten der Führungstreffer. Doch die Antwort - sprich das 1:1 – kam prompt nach nur 20 Sekunden. Den Stuttgart warfen nur ihre größere Erfahrung in die Waagschale. Während die Calwer immer wieder am Schlussmann der Stuttgarter scheiterten, schlugen diese im Gegenzug mehrfach gnadenlos zu. Der 1:6-Pausenstand war ärgerlich für die Lions, spiegelte aber nicht wirklich den Spielverlauf wider.

Das zeigte sich ab dem zweiten Drittel. Die Lions gaben die Partie nicht verloren und übernahmen die Initiative. Jan Döpfner, Veit Bammel und Niko Mäkipää brachten den TSV Calw auf 4:6 heran, bevor die Feuerbacher erneut zuschlagen konnten. Doch

Mit Beginn des letzten Drittels kamen die Lions dank Raphail Kalpakidis wieder auf zwei Tore ran. Aber die Aufholjagd hatte auch viel Kraft gekostet. So schlichen sich einige Konzentrationsfehler ins Spiel der Calwer, die Feuerbach wussten dies zu nutzen und bauten die Führung auf 9:5 aus. Den sehenswerten Schlusspunkt hinter eine kämpferisch und spielerisch engagierte Leistung der Lions, setzte Lukas Fischer mit seinem Treffer in der letzten Sekunde zum 6:9 Endstand.