Flankiert vom Führungsduo Patrick Knupfer (rechts) und Erwin Brüstle (links): Michael Deisler (von links), Sonja Defazio, Kurt Heizmann, Ursula Nitzsche, Eugen Albiker, Stefan Summ und Uwe Klausmann wurden für 20 Jahre Mitgliedschaft und Engagement bei den Waldsteinhexen mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Foto: Hug Foto: Schwarzwälder-Bote

Narren: Zum 33. kündigen sich 55 Gastzünfte mit 3000 Hästrägern in Fischerbach an. "Dschungel" ist Motto.

Fischerbach - Traditionsgemäß sind auch die Fischerbacher Narren am 11.11. munter geworden. Allen voran die Waldsteinhexen. Auf der Hauptversammlung ging es vor allem um den anstehenden 33. Geburtstag der Zunft.

Ihr 33-jähriges Jubiläum begehen die Fischerbacher Waldsteinhexen am Wochenende des 16. und 17. Januar. Es wird mit einem Narrentreffen gefeiert, dessen Höhepunkt ein großer Umzug ist, zu dem sich 55 Gastzünfte mit insgesamt 3000 Hästrägern angesagt haben.

Auftakt des Treffens bildet am frühen Samstagabend das Narrenbaumstellen an einem neuen Standort in der Nähe der Obstanlage des Obsthofs Wolf. Voraus geht dem närrischen Lindwurm eine Narrenmesse in der St. Michaelskirche. Anschließend ist der Zunftmeisterempfang im Dach der Vereine geplant. Vorsitzender Patrick Knupfer appellierte an alle Mitglieder, die vorausgehenden Arbeitseinsätze tatkräftig zu unterstützen, denn zum Gelingen für eine solche Großveranstaltung werde jede Hand gebraucht.

Knupfer blickte auf die vergangene Saison zurück, die durchweg positiv verlaufen sei. Derzeit besteht der Verein aus 196 Mitgliedern, davon 141 Aktive und 55 Passive. Während acht Aktive alters- und gesundheitsbedingt zu den Passiven wechselten, konnte Lukas Isenmann als Neuzugang begrüßt werden, der künftig als Tubaspieler die Hexenmusik verstärkt.

Finanzverwalter Alexander Ullmann, unterstützt von Michael Deisler, berichtete von einer soliden Finanzlage. Die Narren bedankten sich für die Spenden heimischer Unternehmen. Die beiden Kassenprüfer Manuel und Tobias Braig bestätigten eine sorgfältige und gewissenhafte Kassenführung, die Vorstandschaft wurde entlastet.

Bürgermeister Armin Schwarz lobte die Zunft zudem führ ihr soziales Engagement. Schon seit geraumer Zeit spenden die Narren den Erlös der Sammelbüchsen an den Stammtischen, aufgestockt aus der Vereinskasse, der Anne-Meier-Stiftung für das Bärenkind. Dass Schwarz den Narren nahe steht, wurde schließlich deutlich, als er sagte: "Wenn ich einmal nicht mehr Bürgermeister sein sollte, werde ich als Musiker der Hexen-Band beitreten". Das war den Narren Applaus wert.

Für 20-jährige Mitgliedschaft wurden Sonja Defazio, Ursula Nitzsche, Katja Ramsteiner, Eugen Albiker, Michael Deisler, Kurt Heizmann, Uwe Klausmann und Stefan Summ mit der silbernen Ehrennadel geehrt.

Unter drei Vorschlägen wurde schließlich "Dschungel in Fischerbach, do geht’s heut rund, der ganze Dschungel ins Dorf nie kunt" als Fasnachtsmotto proklamiert.

Bereits am 9. Januar steht die Dorfschmückung an. Dafür haben einige fleißige Mitglieder 2550 laufende Meter neue Fasnachtsgirlanden genäht. Am Wochenende des 23. und 24. Januar steht der Besuch eines Narrentreffens in Eggingen an.