Arnold Schmid (links) und Edgar Schmieder (rechts) blicken für Kameramann Christian Friedl in den Eisspeicher. Foto: Möller

"Autarke Kommune" mit Fischerbacher Pilotprojekt um 18 Uhr in der Landesschau aktuell.

Fischerbach - Weil das Ziel der Gemeinde – von Energieversorgern autark zu werden – Thema des TV-Beitrags ist, hat gestern ein SWR-Team in Fischerbach gedreht. Heute wird der Beitrag um 18 Uhr in der Landesschau aktuell gezeigt.

Mit Windpapst Andreas Heizmann auf den Brandenkopf, Arnold Schmids autarkes Haus in Schnellingen und schließlich das neue, bidirektionale Kalt-Wärme-Netz mit Fischerbacher Bussystem im Karl-May-Weg III – das Programm des dreiköpfigen SWR-Teams am gestrigen Drehtag war eng getaktet. Umso erfreuter zeigten sich Reporterin Brigitte Koerner vom Studio Freiburg, Kameramann Christian Friedl und Tontechniker Slawik Wagner, als die letzte Einstellung mit der bereits seit 30. Dezember in ihrem Neubau wohnenden Familie Herrmann im Kasten war.

"Super, da kann man nichts mehr verbessern", freute sich Friedl, denn der knapp drei Jahre alte Sohn Linus brachte mit seinem Bagger vor der Kamera die laufenden Bauarbeiten um das zuerst bezogene Eigenheim im Fischerbacher Neubaugebiet auf den Punkt.

Noch ist der Eisspeicher, den zuvor für die Wärme GmbH der Bürgerenergie Fischerbach Arnold Schmid und Edgar Schmieder als Erfinder des neuen Versorgungssystems erklärt hatten, nicht an das bipolare Kalt-Wärme-Netz angeschlossen. Doch bereits während des gesamten Winters konnten allein durch die geothermischen Systeme im Netz vier im frisch bezogenen Einfamilienhäuser im Fischerbacher Neubaugebiet Karl-May-Weg III beheizt werden.

"Wir waren skeptisch, aber das Wohnen hier hat mich überzeugt", sagt Simon Herrmann und Ehefrau Eva stimmt ihm zu. Sie merke keinen Unterschied zu den Gas- und Öl-Systemen, mit denen sie davor heizten. Eher im Gegenteil. Auch wegen ihrer beiden Kinder sind sie froh, dass sie keine Verbrennung und kaum noch CO-2-Ausstoß haben.