"Habe mich jeden Tag auf die Proben gefreut"

Hanna Weber erzählt im Interview von ihren Erfahrungen mit Adonia und was sie dabei beeindruckt hat.

Hanna, wie bist du zu Adonia gekommen?

In erster Linie durch die Liebe zur Musik und zum Theater, sowie die Freude und den Spaß am Singen und Musizieren. Doch mein erstes Adonia-Musical, das ich gesehen habe, war das Weihnachtsmusical "Das Flötenmädchen" – da war ich neun oder zehn Jahre alt. Da dachte ich schon: "Ich will auch bei so einem Musical mitmachen." Aber zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch gar nicht, was ein Adonia-Camp ist. Klick machte es erst 2013, als Adonia mit dem Musical "Esther – Die Königin" in Fischerbach zu Gast war. Ich war danach so beeindruckt von dem Ganzen, dass ich mich für ein Camp im Herbst 2014 angemeldet habe. Doch leider klappte dies nicht, da ich zuerst auf der Warteliste war. Somit habe ich mich für ein Camp an Ostern 2015 angemeldet, für das ich auch genommen wurde.

Wie war die Woche bei Adonia und was hat dir gefallen?

Die Woche bei Adonia war cool. Ich habe so viele nette Leute kennengelernt und vieles gelernt. Die Proben waren manchmal zwar ein bisschen anstrengend, trotzdem habe ich mich jeden Tag auf die Proben gefreut. Die Musik und die Lieder von dem Musical "Nehemia" sind wunderschön und es hat mir viel Spaß gemacht, von morgens bis abends zu proben. Bei unserem ersten Konzert waren wir dann doch alle aufgeregt. Danach waren wir aber überglücklich, dass alles so gut geklappt hat. Das war echt ein tolles Gefühl. Besonders schön zu sehen war auch, dass wir bei den Konzerten die Menschen berühren und glücklich machen konnten. Auch das Übernachten bei fremden Leuten, und das jeden Tag, war zwar eine ungewohnte, aber coole Erfahrung. Die Gastfamilien haben sich immer total lieb um uns gekümmert.

Wie kann man in vier Tagen ein Musical mit 70 Teilnehmern einstudieren?

Zuvor habe ich mich ja genauer über Adonia informiert und ich fragte mich das anfangs auch, ob man das schaffen kann. Doch später machte ich mir darüber weiter keine Gedanken. Ich beschloss, alles auf mich zukommen zu lassen. Ich erzählte es auch einer Freundin und sie war noch viel skeptischer. Sie konnte es gar nicht glauben, dass wir in vier Tagen ein Musical mit so vielen Menschen auf die Bühne bringen werden. Sie fragte nur, ob das dann auch Niveau hat. Warum das bei Adonia funktioniert, ist ganz einfach, denn alle Teilnehmer bekommen acht Wochen vor dem Camp die Noten, also Liederbuch sowie Textheft und eine CD geschickt. Die Lieder, Texte und Tänze üben und lernen alle dann schon auswendig, sodass im Camp nur noch der Feinschliff erfolgte.

Was erwartet die Zuschauer in Fischerbach?

Die Zuschauer erwartet ein spannender und unterhaltsamer Abend mit toller Musik, tollen Texten sowie Lieder, die einen jeden ansprechen.

Würdest du wieder ein Adonia-Camp besuchen?

Auf jeden Fall. Es war wirklich eine schöne Woche und es hat viel Spaß gemacht, ein Musical mit so vielen Leuten auf die Beine zu stellen und dann damit vier Tage lang auf Tour zu gehen. Jeden Tag in eine andere Stadt oder anderes Dorf zu kommen und das Musical aufzuführen, war immer toll. Außerdem ist als junger Mensch das Gruppengefühl, das man bei Adonia bekommt, ein schönes Erlebnis. Das Miteinander und die Wertschätzung für jeden Teilnehmer gibt einem das gute Gefühl, etwas gemeinsam zu erreichen. "Nehemia" war aber mein erstes und letztes Adonia-Musicalcamp, als Teilnehmer, da ich jetzt leider schon zu alt bin. Aber als Adonia-Mitarbeiter ist für mich noch alles möglich. Mit den entsprechenden Schulungen und Vorbereitungen könnte ich mir irgendwann einmal vorstellen, einen Adonia-Chor zu leiten

Die Fragen stellte Christine Aberle.

Weitere Informationen: Das Konzert in der Brandenkopfhalle in Fischerbach startet am Donnerstag, 5. November, um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.