Foto: sb

Sitzung: Energetische Sanierung und Barrierefreiheit schlagen mit etwa 2,9 Millionen Euro zu Buche.

Fischerbach - Der Rathausumbau war unter anderem Thema der jüngsten Ratssitzug in Fischerbach. Während einer Klausurtagung des vergangenen Jahrs hat sich der Fischerbacher Gemeinderat eingehend mit dem Umbau beschäftigt. Nach einer ersten Kostenschätzung sollen die grundlegende energetische Sanierung und der barrierefreie Ausbau etwa 2,9 Millionen Euro kosten, ein Neubau wurde mit drei bis vier Millionen Euro beziffert. Noch seien keine Planungsaufträge erteilt worden, im Austausch mit der Verwaltung sollen die vorliegenden Entwurfsplanungen jetzt konkretisiert und in einer der nächsten Sitzungen Kostenberechnungen beauftragt werden.

Die Fischerbacher Giftzwerge mussten ihren Lagerraum im alten Feuerwehrgerätehaus aufgrund des Umbaus räumen. Übergangsweise wurde das Lager im Schaufenster-Zimmer des Pfaffe-Hus an der Hauptstraße untergebracht. Diese Lösung gelte aber nur solange, bis eine anderweitige Nutzung des Hauses notwendig werde.

Die Verpachtung der Fischerbacher Gewässer – außer der Kinzig und dem Stück Bach im Waldstein, das im Staatswald liegt – wurde für die nächsten zwölf Jahre an die Brüder Wolfgang und Peter Guthe für 200 Euro im Jahr vergeben. "Es hat keine weiteren Interessenten gegeben", informierte Bürgermeister Armin Schwarz.

Die Abwassergemeinschaft "Oberes Hintertal" hat den Anschluss der zwölf bisher dezentral geführten Anwesen an die zentrale Abwasserversorgung beantragt. Bei gleicher Förderung wie der vorherigen Teilnehmergemeinschaften "Waltstein" und "Unteres Hintertal" sind pro Anwohner nach der Kostenberechnung des Ingenieurbüros noch 17 500 Euro an Kosten zu tragen, der fällige Abwasserbeitrag wird als Baukostenzuschuss gewährt. Außerdem sollen während der Baumaßnahmen Leerrohre für die Breitbandversorgung verlegt werden, dafür wird eine entsprechende Förderung seitens der Verwaltung beantragt.

Mit Einrichtung eines neuen Bezugsrechtspools durch die Wasserversorgung Kleine Kinzig gibt die Gemeinde Fischerbach einen Sekundenliter ihres Bezugsrechts ab. In den ersten vier Jahren ab 1985 hatte die Gemeinde drei Sekundenliter gebucht, danach das Bezugsrecht auf fünf Sekundenliter erhöht. Allerdings wurden in den letzten Jahren nur etwa 65 Prozent genutzt, auch bei der Realisierung des geplanten Baugebietes "Oberer Wiesenrain" sei das Bezugsrecht von vier Sekundenlitern ausreichend.