Feuerwehrleute sind in der Nacht zum 20. Oktober in Pforzheim bei einem Dachstuhlbrand im Einsatz. Vier Männer kamen bei dem Brand um. Foto: dpa

Der Brand im Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses in Pforzheim wurde laut Ermittler wahrscheinlich durch einen falsch betriebenen Heizstrahler ausgelöst. Bei dem Feuer am 20. Oktober kamen vier Männer ums Leben.

Pforzeheim - Der verheerende Brand in einer Dachgeschosswohnung in Pforzheim mit vier Toten ist wohl durch einen falsch betriebenen Heizstrahler ausgelöst worden. Dies sei das vorläufige Ergebnis der Brandexperten beim Landeskriminalamt, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilten. Ein technischer Defekt sei unwahrscheinlich. Vielmehr sei der gasbetriebene Heizstrahler nicht für einen Innenraum zugelassen gewesen, dennoch hatten ihn die Bewohner in der Wohnung eingeschaltet. Bei dem Feuer in der Nacht zum 20. Oktober waren vier Männer im Alter von 28, 30, 36 und 41 Jahren ums Leben gekommen.

Das Heizgerät hatten die Arbeitskollegen erst am Tag vor dem Brand gekauft. Was genau sie beim Betrieb falsch machten, konnten die Ermittler nicht mehr herausfinden. Nach bisherigen Erkenntnissen wollten die Bewohner in jener Nacht offenbar das Heizgerät ausschalten. Wie ein Überlebender berichtete, muss es dabei zu einem unkontrollierten Gasaustritt gekommen sein. Wahrscheinlich entzündete sich dann das Gas, es gab einen explosionsartigen Knall.

Die Toten sind mittlerweile identifiziert und sollen in ihr Heimatland Rumänien überführt werden. Zwei Männer wurden bei dem Brand verletzt, einer davon schwer. Drei weitere Bewohner, darunter ein dreijähriger Junge, konnten sich unverletzt retten.