Die Calwer U16-Mädchen freuen sich über ihren Erfolg. Hinten (von links): Leonie Pfrommer, Angelina Schmidberger, Muriel Wacker, Lea Pfizenmaier, vorne (von links): Helena Bär, Franziska Habitzreither, Denise Langgärtner. Foto: TSV Foto: Schwarzwälder-Bote

Faustball: Pkatz sechs dank engagierter Vorstellung bei den nationalen Titelkämpfen in Schleswig-Holstein

Um den weiblichen Nachwuchs brauchen sich die Faustballer des TSV Calw keine Sorgen zu machen. Bei der deutschen Meisterschaft in Schleswig-Holstein erkämpften sich die U16-Mädchen den sechsten Platz.

Damit war der TSV Calw beim dem Turnier im hohen Norden gleichzeitig bester Vertreter Süddeutschlands.

"Ein großartiges Turnier und für unsere Mädels ein tolles Ergebnis, das Auftrieb für die Hallenrunde gibt", schwärmte Petra Pfrommer, die zusammen mit Sascha Schmidberger den Frauen-Nachwuchs betreut.

Wie in jedem Herbst, so schloss auch dieses Mal die deutsche Meisterschaft der U16-Altersklasse mit traditionell großem Mannschaftsfeld die Freiluftrunde ab. Jeweils 24 Jungen- und Mädchen-Teams kämpften in Hohenlockstedt um Satz- und Spielgewinne.

Auf die Schwarzwälderinnen, die bei der württembergischen Meisterschaft noch dem TSV Gärtringen zum Titel gratulieren mussten, wartete im hohen Norden und auf nassem Rasen die schwerste der vier Vorrundengruppen.

Die von den U18-Vizemeisterinnen Leonie Pfrommer, Muriel Wacker und Franziska Habitzreither angeführten Calwerinnen legten in der Gruppenphase der Vorrunde zwei Siege und eine Unentschieden vor, so dass die einkalkulierte Niederlage gegen den Favoriten und späteren Finalisten TV Jahn Schneverdingen nicht ins Gewicht fiel.

Da aber in dieser hochklassigen Gruppe mehrere Teams Chancen aufs Weiterkommen hatten, war klar, dass nur ein Satzgewinn gegen den fränkischen TV Segnitz den Einzug ins Achtelfinale sichern würde. Hart umkämpft war das 1:1. Der TSV Calw hatte als Gruppen-Zweiter das gesteckte Ziel erreicht.

Am Sonntag dann wartete in der Runde der Top-16 mit dem Ahlhorner SV ein unbequemer Gegner, doch Franziska Habitzreither und Helena Bär hebelten die Abwehr der Mädels aus der niedersächsischen Faustball-Hochburg aus, während Angelina Schmidberger, "Leo" Pfrommer und "Muri" Wacker couragiert auch schwierige Bälle herauskratzten. Umstellungen in Mitte und Defensive zeigten ihre Wirkung, den Ahlhornerinnen gingen die Ideen aus. Der TSV Calw zog verdient ins Viertelfinale ein.

Dort allerdings war auf dem Weg nach oben Endstation, denn der spätere Turniersieger Bayer 04 Leverkusen war eine gute Nummer zu stark.

Im Platzierungsspiel zwischen dem TSV Calw und dem TSV Gärtringen ging es wiederum sehr knapp zu. Bei Satzrückstand und 3:6 wendeten die Calwerinnen noch das Blatt und durften um Platz fünf spielen. Am Ende des langen und kräftezehrenden Turniers trafen die Schwarzwälderinnen auf den SV Energie Görlitz ran und lieferten den starken Sächsinnen einen leidenschaftlichen Kampf. Letztlich hatten die Ostdeutschen aber das bessere Ende.

"Wir haben uns mit dem Einzug ins Viertelfinale und dem Platz unter den besten Sechs in Deutschland einen Wunsch erfüllt", fasste Trainer Sascha Schmidberger zusammen.