Punktgleich mit dem TSV Dennach beendet der TSV Calw die reguläre Saison auf dem zweiten Tabellenplatz. Foto: Kraushaar

Faustball: TSV Calw kann TSV Dennach auf den letzten Metern nicht mehr abfangen.

Es bleibt bei der Vizemeisterschaft in der Süd-Staffel: Am letzten Bundesliga-Spieltag gelang es dem TSV Calw trotz zwei 3:0-Siegen nicht, den TSV Dennach noch abzufangen.

Punktgleich mit dem TSV Dennach feiern die Calwer Faustballerinnen die Vizemeisterschaft in der Süd-Staffel der Bundesliga. Am Schlusstag hatte die Mannschaft von Björn Gumbinger nochmal alles versucht und ihre beiden Spiele mit jeweils 3:0 Sätzen gewonnen, aber da die Dennacherinnen im knapp zehn Kilometer entfernten Bad Liebenzell ebenfalls nichts mehr anbrennen ließen, blieb es aufgrund der besseren Dennacher Satzbilanz beim zweiten Rang für den TSV Calw. Die Endrunde um die deutsche Meisterschaft findet am 4. und 5. März in Stuttgart-Stammheim statt.

TSV Calw – TSV Tannheim 3:0 (11:7, 11:8, 14:12). Der TSV Calw begann mit Steffi Dannecker und Henriette Schell im Angriff und Jasmin Sackmann, Lisa Kübler sowie Laura Flörchinger in der Abwehr. Samantha Lubik musste anfänglich auf der Bank Platz nehmen. Die Gäste hielten durchaus mit, allerdings reichte die Klasse vom Calwer Angriffsduo Schell/Dannecker aus, um trotz ein paar Wacklern die ersten zwei Sätze sicher nach Hause zu bringen. Calw konnte es sich leisten, beim Stand von 7:2 Adina Stoll und Leoni Pfrommer einzuwechseln und damit dem eigenen Nachwuchs eine Chance zu geben. Die Einwechslungen hatten jedoch Folgen, was weniger an den Youngstern, sondern am Calwer Angriff lag. Der leistete sich jetzt einige Eigenfehler, und baute den Gegner damit auf. Nach einem Leine-Ball von Schell zum 5:6 lief man bis zum 12:12 immer einem Rückstand hinterher. Dann legte Schell den Hebel um und machte mit zwei Bällen das 14:12 perfekt.

TSV Calw – TV Segnitz 3:0 (11:9, 11:8, 11:9). Im zweiten Spiel gegen das Bundesliga-Schlusslicht TV Segnitz war dann die Luft beim TSV Calw endgültig raus. Die Nachricht, dass der TSV Dennach auch sein zweites Spiel gewonnen hatte, machte den Titelgewinn in der Süd-Staffel unmöglich. Und so spielte die Mannschaft dann auch ihr letztes Spiel gegen den TV Segnitz. Der wusste vermutlich gar nicht, was ihm da in der Walter-Lindner-Halle geschah und welche Chance er am Ende verpasst hat. Denn mit 9:11, 8:11 und 9:11 waren die bereits als Absteiger gehandelten Gäste über drei Sätze an der Sensation dran. Ein Sieg für die Bayerinnen – und der TV Unterhaugstett wäre unter Umständen doch noch abgestiegen. Doch soweit wollten es die Hessestädterinnen dann doch nicht kommen lassen. "Lieber kurz zum TV Unterhaugstett als bis nach Segnitz fahren, das ist nicht so weit", kommentierte ein Zuschauer den Bundesliga-Abstieg den TV Segnitz.