Das elfjährige Mädchen, das nach einem Familiendrama an der A8 bei Nellingen tot aufgefunden wurde, ist an zahlreichen Messerstichen in den Oberkörper gestorben. Foto: Thomas Heckmann

Familiendrama an der A8: Laut Obduktion wurde das elf Jahre alte Mädchen, das am Sonntag bei Nellingen ums Leben kam, mit einem Messer getötet. Die 36-jährige Mutter hat die Tat eingeräumt.

Ulm - Nach dem Familiendrama an der Autobahn 8 bei Nellingen (Alb-Donau-Kreis), bei dem am Sonntag ein elf Jahre altes Mädchen gewaltsam ums Leben kam, liegt jetzt das Ergebnis der Obduktion vor. Wie die Ulmer Staatsanwaltschaft und die Polizei mitteilen, wurde die Elfjährige mit einem Messer getötet. Von den zahlreichen Messerstichen in den Oberkörper des Mädchens waren mehrere tödlich, so die Ermittlungsbehörden. Dringend tatverdächtig ist die 36-jährige Mutter des Mädchens. Sie hat den Mord zwar eingeräumt, gilt aber als krankheitsbedingt schuldunfähig.

Wie berichtet, war das Mädchen am Sonntagabend tot im Auto ihrer Mutter gefunden worden, zusammen mit ihrem lebensgefährlich verletzten zweijährigen Bruder. Gegen die 36-Jährige wird wegen des dringenden Verdachts des Mordes und des versuchten Mordes ermittelt. Sie befindet sich jetzt in einem psychiatrischen Krankenhaus.

Der zweijährige Bruder des Mädchens, der sich momentan in einem Ulmer Krankenhaus befindet, ist laut einem Sprecher der Staatsanwaltschaft Ulm außer Lebensgefahr.

Vater über die Tragödie informiert

Der Vater der Kinder, der zurzeit in der Schweiz wegen eines anderen Delikts in Haft sitzt, wurde mittlerweile von den dortigen Behörden über den tragischen Vorfall informiert.

Die Spurensicherung im Auto und am Fundort, bei dem es sich laut Polizei wohl auch um den Tatort handelt, ist mittlerweile abgeschlossen.