Beim Kampf um die Goldene Ananas gibt es spannende Spiele / "Dosen-Werfen" muss die Entscheidung bringen

Von Peter Morlok Eutingen-Göttelfingen. Acht Familienteams nahmen am Sonntag bei strahlendem Sonnenschein den Kampf um die Goldene Ananas auf. Zum dritten Mal wurde dieser Jux-Wettbewerb um den Wanderpokal mit der Ananas ausgetragen und die Organisatoren hatten sich für den diesjährigen Wettbewerb neun recht ausgefuchste Wettkampfspiele einfallen lassen.

Auf der großen Terrasse der Korntalhalle sah man viele gutgelaunte Menschen, meist in das Trikot der deutschen Fußballmannschaft oder in ganz spezielle "Ananas-T-Shirts" gekleidet. Sie traten trotz brütender Hitze mit der festen Absicht an, dem Titelverteidiger "Papa’s Prinzessinnen" das Leben schwer zu machen.

Dahinter verbirgt sich Sigi Schwarz, der mit seinen Töchtern Ani und Ida und Jutta Katz als Verstärkung antrat. Dass er sich nicht kampflos den Südfruchtpokal abluchsen lassen wollte, machte er gleich beim ersten Wettbewerb, dem "Sackhüpfen mal anders", vor. Hier mussten zwei Teammitglieder in den Sack und dann versuchen, so synchron wie möglich die Distanz hüpfenderweise zurückzulegen. Koordination und Gleichgewichtssinn, verbunden mit Sprungkraft, war hier gefragt.

Schwarz, clever wie er ist, kompensierte den Unterschied zwischen dreijähriger Tochter und ausgewachsenem Mann ganz einfach. Er packte sich Klein-Ani auf die Schulter und seither weiß die, wie sich ein Rodeo-Reiter auf einem wilden Mustang fühlt. Hinterher flossen zwar die Tränen, aber die ersten 15 Punkte konnten sich "Papa’s Prinzessinnen" gutschreiben lassen. Und dies immerhin gegen die "Snoozas" von der Familie Flaig.

Beim zweiten Spiel gibt es Buchstaben auf den Kopf

Beim zweiten Spiel des Tages gab‘s für jeden was auf den Kopf. Keine Mütze – dafür Buchstaben. Es galt, eine Frage schriftlich zu beantworten, indem man sich die Antwort aus einer Reihe von Buchstaben aussuchte, die auf Kisten aufgemalt waren, die mit Löcher für den Kopf ausgestattet waren. Kisten auf, in Reihe aufgestellt und wenn man das Wort von der Tribüne aus lesen konnte, dann war die Aufgabe gelöst. Der berechtigte Einwand eines kleinen Mädchens – "Ich kann aber gar nicht schreiben" – konnte die Jury schnell entkräften: "Dein Papa hilft dir."

Auch der "Familien-Langlauf" auf Gras-Brettern, das "Kisten-Rennen" oder die allseits gern gespielte "Reise nach Jerusalem" standen in abgewandelter Form auf dem Aufgabenzettel der beliebten Familien-Olympiade.

Nachdem alle neun Disziplinen absolviert waren, gab es einen Gleichstand von 105 Punkten zwischen dem Team ElMaRoNiS (Elke, Maxi und Jörg Kretz, Robin und Sabine Schüssler) und dem Team Wirbelwind & Co. (Liam, Noelia, Sandra und Heiko Weyherter).

Die Entscheidung um den ersten Platz musste daher durch "Dosen-Werfen" ausgetragen werden. Die Goldene Ananas 2014 durften nach hartem Kampf und einigen Blessuren letztendlich Wirbelwind & Co. mit nach Hause nehmen, die sich auch in diesem Matchball-Spiel durchsetzen konnten. Und "Papa’s Prinzessinen"? Die wurden immerhin Dritter und dürfen sich jetzt für immer und ewig über den kleinen, bronzenen Pokal freuen.