Kommunales: Bürger hat Subunternehmen angezeigt / Ortschaftsrat Wetzel klagt über Unsauberkeit

Eutingen-Rohrdorf. "Das kann doch nicht sein", ärgerte sich Achim Wetzel über das Thema Müll im Rohrdorfer Wald. Ein Unternehmen hatte den Auftrag bekommen, den Weg aufzufüllen und gab diesen an ein Subunternehmen weiter.

Die ersten Materialien seien nach Angaben des Forstamtes in Ordnung gewesen (wir berichteten). Doch mit weiteren seien Abbruchmaterialien in den Wald geschafft worden, weshalb der zuständige Förster die Bereinigung des Weges forderte. Die Oberfläche sei abgekratzt worden, erklärten Bürger immer wieder. Weiteren Aufforderungen kam das Unternehmen nicht nach. Es wurde viel diskutiert, auch das Forstamt nahm Stellung dazu. Die Vor-Ort-Besichtigungen und weitere Maßnahmen schienen nicht zu fruchten.

Ein Bürger zog daraus seine Konsequenzen und zeigte das Subunternehmen an, weshalb der Fall vor Gericht ging. Rolf Walddörfer gab nun die Neuerungen bekannt: "Wir hatten drei Mitarbeiter des Landratsamtes vor Ort. Die haben den Weg abgenommen." Wetzel ärgerte sich über diese Aussage: "Abgenommen, das kann doch nicht sein?" Er habe weiteren Müll und Gummiteile gefunden. Da sei noch einiges im Weg. Wenn dieser abgezogen sei, komme trotzdem immer wieder etwas zum Vorschein. "So kann man das doch nicht abnehmen. Es wurde beschlossen, dass alles rauskommt", ärgerte sich Wetzel. Er sah aber ein, dass der Ortsvorsteher nichts daran ändern konnte. "Die haben Proben genommen und die waren in Ordnung", betonte Rolf Walddörfer. Nun müsste der Weg noch im unteren Bereich verschmälert werden. Es folge eine grobe Schotterschicht auf die gesamte Fläche. Damit ist nach monatelangem hin und her das Thema beendet, auch wenn es nicht jedem Rat zu gefallen scheint.