Die Landessanierungsprogramme haben die Ansicht von Eutingen verändert. Foto: Geideck Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortskernsanierung III: Immobilien wurden aufgepeppt und Parkplätze geschaffen

Eutingen (md). 44 Jahre Ortskernsanierung in Eutingen sind nun abgeschlossen. So wurde der Wandel vom Bauerndorf zum Wohnort mit guter Infrastruktur begleitet.

Bürgermeister Armin Jöchle blickte im Gemeinderat zurück. 1971 seien bereits 10 000 Fahrzeuge pro Tag durch den Ort gerollt. Nach dem Bau der Autobahn im Jahr 1978 waren es nur noch 5000 Fahrzeuge, mittlerweile seien es wieder 11 000 bis 12 500 Fahrzeuge pro Tag.

Ein Vertreter der STEG, die die Ortskernsanierungen begleitete, ging insbesondere auf das nun abgeschlossene Landessanierungsprogramm III ein. Dieses hatte ein Volumen von 2,66 Millionen Euro, von dem 2,48 Millionen Euro abgerufen wurden. Ziele waren die Schaffung eines Ortsmittelpunktes sowie die ursprüngliche Struktur zu erhalten und aufzuwerten. Auch die Parksituation sollte verbessert werden.

Für 25 Grunderwerbe wurden 900 000 Euro aufgewendet, für 22 Abbrüche 932 000 Euro und für zehn private Modernisierungen 275 000 Euro. Zudem löse jeder Euro an Fördermitteln 8,7 Euro an Folgeinvestitionen aus, rechnete der STEG-Mann vor. So seien also 22 Millionen Euro an Investitionen generiert worden.

"Es bringt den Ort voran, die Werte der Immobilien steigen und auch die örtlichen Handwerker haben Aufträge", lautete die Bilanz von Jöchle angesichts der Sanierungen. Auf Vordermann gebracht wurden mit den Fördermitteln unter anderem die Alte Apotheke, das Ladengebäude Cengiz und auch die Ecke Göttelfinger Straße/B 14, wo man einst um ein Haus herumschauen musste, um in die Hauptstraße einbiegen zu können.

Jöchle: "Nun ist Weitingen mit Sanierungen an der Reihe."