Stellvertretend für den Eutinger Sportverein nahm Raphael Sickler (Zweiter von links) von Bezirksvorsitzenden Edgar Pakai den Scheck der Egidius Braun Stiftung zur Integration von Flüchtlingen wie Mustafa Daroukh (links) und Obaida Ibrahim (rechts) an. Foto: Feinler

Förderprojekt "1:0 für ein Willkommen": Integration gelingt im Sportverein am schnellsten.

Eutingen - Gespannt schauen Mustafa Daroukh und Obaida Ibrahim dem Spiel der ersten Mannschaft des Sportvereins Eutingen (SVE) zu und denken an ihr Hobby, denn beide haben in Syrien Fußball gespielt.

Das kann nun wieder aufgenommen werden, denn der SVE bietet syrischen Flüchtlingen in der A- und E-Jugend sowie in der ersten Mannschaft an, ihr Hobby wieder zu pflegen. Seit einiger Zeit trainieren die in Eutingen und Horb lebenden Flüchtlinge mit den Stammspielern. Zudem begleiten sie den Verein zu Veranstaltungen wie Turnieren.

Aufgrund dieser integrativen Aufgabe hat sich der SVE bei der Egidius Braun-Stiftung um die Teilnahme am Förderprojekt "1:0 für ein Willkommen" beworben. Dieses Projekt unterstützt auch der Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration.

Der SVE hat nun einen Scheck über 500 Euro erhalten, den der Bezirksvorsitzender Edgar Pakai übergab und dem Verein für sein Engagement dankte. "Mit dem Geld wollen wir die Flüchtlinge ausstatten", wies Raphael Sickler vom SVE auf die zweckbezogene Verwendung hin.

"Im Sportverein kann man sich am schnellsten integrieren", erklärte der gebürtige Iraker Patrus Lazar, der über den Sportverein Kontakte knüpfte und heute in Eutingen verankert ist.

Für die Aufnahme in das Förderprojekt "1:0 für ein Willkommen" kann sich jeder Sportverein bewerben, erklären die Eutinger, die Erfolg mit ihrer Bewerbung hatten.